Drei

© Warner Home Video

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Drei

D 2010

FSK: ab 12 Jahren

Länge: ca. 119 Min.

Studio: X-Filme Creative Pool

Vertrieb: Warner Home Video

Filmzine-Review vom 03.06.2011

Hanna (Sophie Rois) und Simon (Sebastian Schipper) sind seit 20 Jahren ein Paar. Trotz glücklicher Beziehung beginnen beide eine heimliche Affäre mit demselben Mann (Devid Striesow), der wiederum ebenfalls nichts von der Paarkonstellation seiner neuen Eroberungen weiß…

Zwölf Jahre nach Lola rennt kehrt Tom Tykwer mit Drei nach Berlin zurück. Die Plausibilität seiner Geschichte sei mal dahingestellt, vielmehr tobt er sich hier sowohl thematisch als auch visuell an allen Fronten aus – von Ausdruckstanz, Shakespeare und Kunst-ausstellungen über Stammzellenforschung und Burkadebatte bis zu Homosexualität und Hodenkrebs ist alles dabei. Das Ergebnis ist dabei aber so gewinnend und überzeugend, dass man ihm die bisweilen völlig überladene Handlung gern verzeiht. Gleich zu Beginn fesselt er den Zuschauer mit einer einmaligen Szene, in der Simon parallel zu zwei aus einem fahrenden Zug betrachteten Stromleitungen, die sich immer wieder annähern, voneinander entfernen und auch mal Dellen und Knoten haben, den typischen Verlauf einer Beziehung erzählt. Drei ist einer von den Filmen, die man ewig weitergucken könnte – und das ist nicht zuletzt ganz klar der Verdienst der drei großartigen Hauptdarsteller, die ihren Figuren die nötige Würde verleihen und alle komischen Zufälle glaubwürdig erscheinen lassen.

Im halbstündigen Making of gibt sich Filmexperte Tykwer gewohnt mitteilsam, auch seine drei Hauptakteure kommen selbstverständlich zu Wort. Das Feature „Split-Screen-Szenen“ zeigt die nach der Anfangssequenz gleichzeitig laufenden Szenen, die man unmöglich alle gleichzeitig verfolgen konnte, nacheinander.

 

Ninas Filmwertung

Tom Tykwers philosophischer Blick auf das Leben der Generation 40+.

Nina

Nina

Synchronisationsverweigerin. Steht auf Klassiker und hat eine Schwäche für Hitchcock, James Stewart und Cary Grant. Bevorzugt Independent-Kino und visuell aus dem Rahmen fallende Filme à la Tim Burton oder Wes Anderson.

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