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Ein Mann namens Ove

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Ein Mann namens Ove

En man som heter Ove

Schweden 2015

FSK: ab 12 Jahren

Länge: ca. 112 Min.

Studio: Nordisk Film

Vertrieb: Concorde Home Entertainment

Filmzine-Review vom 28.08.2016

Ove (Rolf Lassgård) ist der selbsterklärte Ordnungs- und Sicherheits-Sheriff in seiner kleinen Wohnsiedlung. Wer schief einparkt, wird notiert, ist der Müll falsch getrennt, wird nachgeholfen, und wehe es wagt jemand mit dem Auto in die autofreie Zone zu fahren…! Doch Ove hat noch ein anderes Problem, gleichermaßen anatomischer wie zwischenmenschlicher Natur: er hat ein zu großes Herz – und ist daher überaus hilfsbereit.  Seiner geliebten Frau hatte er am Sterbebett versprochen, ihr bald zu folgen, um wieder bei ihr zu sein, doch kaum hat er sich die Schlinge um den Hals gelegt, will wieder jemand was von ihm und durchkreuzt seine Pläne…

Ein Streifzug durch die Buchhandlung unseres Vertrauens zeigt: schwedische Romane mit extralangen Titeln sind gerade schwer in Mode. Angefangen hat der Hype mit Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand.  Auch bei Ein Mann namens Ove könnte man trotz des vergleichsweise einfallslosen Titels (Romanvorlage von Fredrik Backman) einen weiteren Abklatsch dieser Art erwarten. Das stimmt aber nur zum Teil, denn Ove hat durchaus seine Daseinsberechtigung und dürfte auch Skeptiker positiv überraschen. Der Film trägt vielleicht etwas zu dick auf, doch vermag zu berühren, er ist etwas naiv, doch das Plädoyer für das Gute im Menschen mag man ihm nicht übelnehmen. Lebendig wird Oves Figur (verkörpert vom Wallander-Darsteller Rolf Lassgård) in erster Linie durch diverse Rückblenden, in denen wir mehr über sein Leben mit all seinen Hochs und Tiefs erfahren. In der Gegenwart versteckt er viel hinter einer pedantischen und griesgrämigen Fassade. Zu beobachten, wie seine neue iranischstämmige Nachbarin diese Fassade unermüdlich zum Bröckeln bringt und die sprichwörtliche harte Schale knackt, ist das reine Vergnügen.

Ninas Filmwertung

Die Schweden können nicht nur Krimi: humorvoll und rührend erzählte Geschichte eines bewegten Lebens.

Nina

Nina

Synchronisationsverweigerin. Steht auf Klassiker und hat eine Schwäche für Hitchcock, James Stewart und Cary Grant. Bevorzugt Independent-Kino und visuell aus dem Rahmen fallende Filme à la Tim Burton oder Wes Anderson.

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Cast & Crew

Diese DVD/Blu-ray wurde uns vom Vertrieb Concorde Home Entertainment kostenlos zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt. Unsere Bewertung ist davon jedoch nicht beeinflusst und gibt die unabhängige, persönliche Meinung des jeweiligen Rezensenten wieder.
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