Ernst sein ist alles

© Concorde Home Entertainment

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Ernst sein ist alles

The Importance Of Being Earnest

GB 2002

FSK: ohne Altersbegrenzung

Länge: ca. 90 Min.

Studio: Miramax Films | Ealing Studios | Film Council

Vertrieb: Concorde Home Entertainment

Filmzine-Review vom 31.08.2003

Algernon „Algy“ Moncrieff (Rupert Everett) und Jack Worthing (Colin Firth) sind beste Freunde und haben eine Gemeinsamkeit: sie beide haben eine fiktive Person „Ernst“ erschaffen, die ihnen regelmäßige Ausbrüche aus ihrem gesellschaftlich stark kontrollierten Leben erlaubt. Als Algernon jedoch um die Hand seiner Cousine Gwendolen (Frances O’Connor) anhält und Jack wiederum beschließt, als „Ernst“ auf Algernons Land-Anwesen aufzutauchen und dort die junge Cecily (Reese Witherspoon) umgarnt, nimmt ein turbulentes Verwechselspiel seinen Lauf.

Nach „Othello“ und „An Ideal Husband“ hat sich Regisseur Oliver Parker zum dritten Mal an die Verfilmung eines klassischen Theaterstücks gemacht. Und diesmal erneut – wie bereits mit „An Ideal Husband“ – an eine Vorlage von Oscar Wilde. Seine Adaption der Story rund um die Lebemänner Algernon und Jack ist das genaue Gegenteil ihres Titels: hauptsächlich unernst. Die Dialoge sind überspitzt, die Charaktere überzeichnet und das Geschehen wenig realistisch. Wer an viktorianischen Kostümfilmen im allgemeinen und Oscar Wilde-Komödien im speziellen seine Freude hat, wird auch mit dieser Neuverfilmung einen amüsanten Abend verbringen können. Alle anderen wird der Film aufgrund seiner überzogenen Art trotz Star-Besetzung etwas ratlos hinterlassen…

Die Ausstattung der DVD klingt üppig, entpuppt sich bei näherem Hinsehen aber als Ansammlung von Standards: Trailer, Texttafeln und eine Fotogalerie holen heute sicher niemanden mehr hinter dem Ofen vor, das immerhin knapp viertelstündige Behind The Scenes besteht nur aus unkommentierten Szenen vom Set und das Making Of ist mit 7 Minuten deutlich zu kurz geraten. Lediglich ein Audiokommentar mit Regisseur Oliver Parker vermag die Wertung noch hochzuschrauben. Aus technischer Sicht lässt sich der Scheibe kaum etwas vorwerfen – das Bild ist rauschfrei und kontraststark, der dialoglastige Ton meist klar. Surround-Effekte sind erwartungsgemäß Mangelware, deshalb hätte man sich die DTS-Tonspur genau genommen auch sparen können. Ärgerlich sind die nicht ausblendbaren deutschen Untertitel zur englischen Tonspur.

 

Katjas Filmwertung

Turbulente Oscar-Wilde Verfilmung mit Starbesetzung.

Katja

Katja

Originalton-Verfechterin, Fantasy- und Serien-Fan. Schaut gerne spanische und französische Filme, um den Kopf ein-, sowie auch mal Bollywood und gute RomComs, um ihn auszuschalten.

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Diese DVD/Blu-ray wurde uns vom Vertrieb Concorde Home Entertainment kostenlos zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt. Unsere Bewertung ist davon jedoch nicht beeinflusst und gibt die unabhängige, persönliche Meinung des jeweiligen Rezensenten wieder.
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