Europa Report
USA 2013
FSK: ab 12 Jahren
Länge: ca. 86 Min.
Studio: Wayfare Entertainment
Vertrieb: Ascot Elite Home Entertainment
Filmzine-Review vom 01.11.2013
Mit einer Gruppe von 6 internationalen Astronauten ist das Raumschiff „Europa One“ zur Eiswelt eines Jupitermondes aufgebrochen. Dort vermutet man unter der dicken Eisschicht einen tiefen Ozean mit Spuren von Lebensformen. Ausgerechnet kurz vor dem Ziel reißt der Kontakt zur Erde ab. Ist die Mission gescheitert?
Wer kurz nach dem Jahrhundert-Film Gravity immer noch Appetit auf heikle Rettungs-Missionen im Weltraum verspürt, sollte einen Blick auf den gelungenen Science Fiction-Vertreter Europa Report werfen. Zwar lässt sich der schmal budgetierte Streifen von der Machart und der Qualität der Effekte nicht wirklich mit der 100-Millionen-Dollar-Produktion vergleichen, doch als Nachschlag fürs Heimkino eignet sich der Trip zu einem der weit entfernten Jupiter-Monde allemal. Europa Report stellt dabei im Gegensatz zum Großteil der Sci-Fi-Genrefilme erfolgreich wissenschaftliche Integrität und Ernsthaftigkeit in den Vordergrund. Der Found-Footage-Style mit überwiegend statischen Aufnahmen aus dem Inneren des Raumschiffes ist zwar längst nicht mehr so innovativ wie einst bei Cloverfield, aber trotzdem durchaus effektiv. Besonderes Lob gebührt dem fantastischen Produktions-Design von Eugenio Caballero (Oscar für Pan’s Labyrinth) und der hochinteressanten internationalen Besetzung mit vielen frischen Gesichtern, vom Schweden Michael Nyqvist über die rumänische Schauspielerin Anamaria Marinca bis zum Südafrikaner Sharlto Copley (aus District 9).
Die Extras-Sektion der DVD ist leider nur auf den ersten Blick imposant: Hinter den meisten Features verbergen sich schlichte Texttafeln. Einzige Ausnahme: Ein Blick auf die visuellen Effekte mit Supervisor John Bair.
Leserwertung
Cast & Crew
Schauspieler: Anamaria Marinca, Dan Fogler, Daniel Wu, Embeth Davids, Karolina Wydra, Michael Nyqvist, Sharlto Copley
Musik: Bear McCreary
Produzent(en): Ben Browning, Kevin Misher