Fear Dot Com

© Columbia Tristar Home Entertainment

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Fear Dot Com

USA 2002

FSK: ab 16 Jahren

Länge: ca. 97 Min.

Studio: MDP Worldwide

Vertrieb: Columbia Tristar Home Entertainment

Filmzine-Review vom 17.03.2004

Der New Yorker Polizeidetektiv Mike Reilly (Stephen Dorff) und Terry Huston (Natasha McElhone) von der Gesundheitsbehörde ermitteln in einem mysteriösen Fall, bei dem die Opfer allesamt mit angstverzerrtem Gesichtausdruck und blutenden Augen aufgefunden werden. Bald finden die beiden heraus, dass die Website „feardotcom“ mit den Morden in direktem Zusammenhang steht…

Mit Haunted Hill feierte Regisseur William Malone einen veritablen Grusel-Hit, sein Nachfolger Fear Dot Com kam bei der Kritik und beim Publikum hingegen überhaupt nicht an. Die Story kopiert mehr oder weniger schamlos die Ring-Thematik, nur mit dem Unterschied, dass statt einer Videokassette nun eine Website tödliche Konsequenzen mit sich bringt. Der visuelle Stil ist ganz dicht an David Finchers Meisterwerk Sieben angelehnt, soll heißen: Regen, Schatten, Dunkelheit und noch mehr Regen. Zumindest hat Malone getreu dem Motto „Lieber gut geklaut als schlecht selbergemacht“ einige alptraumhafte Szenarien kreiert, die auch brachiale Schockeffekte nicht aussparen. Schauspielerisch leiden die drei Hauptakteure, insbesondere aber Filmschurke Stephen Rea, unter den platten Dialogen. Mit Jeffrey Combs, dem unverwüstlichen Udo Kier und den deutschen Nachwuchsdarstellern Anna Thalbach und Matthias Schweighöfer sind immerhin die Nebenrollen interessant besetzt.

Die DVD von Fear Dot Com gefällt in technischer Hinsicht mit einem sehr dichten 5.1-Sound, der immer wieder mit unheimlichen Effekten überraschen kann. Trotz der fast permanenten Dunkelheit bleibt aber auch das Bild sauber und stabil. Die Extras bieten einen unangenehm selbstverliebten Audiokommentar mit Regisseur und Kameramann, eine (unfertige) gelöschte Szene, eine Fotogalerie, den Kinotrailer und ein fünfminütiges Making Of.

 

Marcs Filmwertung

An den Haaren herbeigezogener Ring-Abklatsch. Visuell reizvoll, ansonsten aber wirr und spannungsarm.

Marc

Marc

Cineast bis in die Haarspitzen. Anything goes außer Schweiger & Schweighöfer und Bollywood. Regie-Lieblinge: Fincher, Mann, Scorsese, Coppola, Lynch, die Coens, Tarantino, Cameron, De Palma, P.T. & Wes Anderson, Spielberg.
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