Goldfrapp – Wonderful Electric (2 DVDs)

© Mute Records

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Goldfrapp – Wonderful Electric (2 DVDs)

GB 2004

FSK: ab 6 Jahren

Länge: ca. 156 Min.

Vertrieb: Mute Records

Filmzine-Review vom 28.11.2004

Mit ihrem Debütalbum „Felt Mountain“ legten Goldfrapp ein absolut soundtrack-taugliches Gesamtkunstwerk hin. Die tieftraurigen Melodien lassen einen an verwunschene Nebelwälder, Feenwesen und Tränenmeere denken. 2003 kam dann mit dem Synthesizer-lastigen „Black Cherry“ ein völlig überraschender Nachfolger im Disco-Stil der 70er und 80er auf den Markt, bei dem nichts mehr ist, wie es mal war.

Obwohl die beiden Scheiben so gar nichts gemeinsam zu haben scheinen, ist die Mischung der Songs beider Alben auf der Bühne dennoch homogen. Davon kann man sich beim Open Air-Konzert im Londoner Somerset House auf der ersten DVD von Wonderful Electric überzeugen. Die gerade mal 1,60 m kleine Alison Goldfrapp im ultrakurzen Mini und Schiffchen auf dem Kopf entpuppt sich als glamouröse Bühnengröße, zeigt sich sexy, lasziv, aber immer stilvoll. Mit dem Publikum spricht sie zwar nicht viel, dafür beschäftigt sie sich um so lieber mit ihrem Effektgerät. Die Kameraführung konzentriert sich fast ausschließlich auf die Performance der Band, die Reaktionen des Publikums bleiben einem zumindest visuell vorenthalten. Bei der halbstündigen Doku „Twisted Summer“ kann man dann einen Blick hinter die Kulissen, ins Tonstudio und auf eine ungeschminkte Miss Goldfrapp werfen.
Die zweite DVD enthält ein Konzert der Tour zu „Felt Mountain“ vom November 2001. Auch wenn es bei den Setlists der beiden Konzerte einige Überschneidungen gibt, locken bei diesem Gig außer einem interessanten Cover von Olivia Newton Johns „Let’s get Physical“ die raren bzw. unveröffentlichten Titel „Little Death“ und „Sartorious“; letzteres könnte übrigens glatt als Titelsong für einen James Bond-Film durchgehen.

Die 5.1-Abmischung der Konzerte kann nur als perfekt bezeichnet werden, der Sound verteilt sich angenehm auf alle Lautsprecher und ist kristallklar. Auch das Bild bietet keinerlei Grund zur Beanstandung.

 

Ninas Filmwertung

Goldfrapp im Doppelpack: Gleich 2 Konzerte der britischen Elektro-Tüftler.

Nina

Nina

Synchronisationsverweigerin. Steht auf Klassiker und hat eine Schwäche für Hitchcock, James Stewart und Cary Grant. Bevorzugt Independent-Kino und visuell aus dem Rahmen fallende Filme à la Tim Burton oder Wes Anderson.

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Interpret:
Diese DVD/Blu-ray wurde uns vom Vertrieb Mute kostenlos zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt. Unsere Bewertung ist davon jedoch nicht beeinflusst und gibt die unabhängige, persönliche Meinung des jeweiligen Rezensenten wieder.
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