Hans Zimmer – Der Sound für Hollywood
Frankreich 2011
FSK: ab 6 Jahren
Länge: ca. 52 Min.
Studio: Looks Films
Vertrieb: Polyband
Filmzine-Review vom 12.11.2011
Mit seinen Soundtracks zu mittlerweile weit über 100 Filmen zählt der in Frankfurt am Main geborene Hans Zimmer längst zur Crème de la Crème der Hollywood-Komponisten. Die TV-Doku Der Sound für Hollywood zeichnet Zimmers Weg aus Deutschland über England bis zur Traumfabrik nach und gestattet dem Zuschauer sogar eine Audienz in dessen Studio. Neben Zimmer kommen natürlich auch etliche Zeitzeugen und Wegbegleiter zu Wort, von denen Werner Herzog sicherlich die interessantesten Anekdoten zu erzählen hat. Was viele Leute nicht wissen: Zimmers Karriere startete am Synthesizer der Popband \“The Buggles\“, die ja bakannterweise mit dem Clip \“Video Killed the Radio Star\“ das MTV-Zeitalter eröffnet haben.
Seinen ersten wichtigen Auftrag als Komponist bekam Zimmer dann Mitte der 80er von Stephen Frears für Mein wunderbarer Waschsalon. Der Sprung nach Hollywood ließ nicht lange auf sich warten und spätestens mit der Musik zu Rain Man, für die Zimmer direkt für den Oscar nominiert wurde, war der Durchbruch geschafft. Die begehrte Auszeichnung erhielt er schließlich 1995 für Disneys König der Löwen. Zu seinen besten Arbeiten der letzten Jahre zählen ohne Zweifel die Scores zu Blockbustern wie Gladiator, Fluch der Karibik, Dark Knight und Inception.
Die Doku ist mit einer Laufzeit von unter einer Stunde recht kurz ausgefallen, allerdings zeigen die Extras sämtliche Interviews der prominenten Zeitzeugen in voller Länge. Zu Wort kommen neben dem bereits erwähnten Werner Herzog Hollywood-Größen wie Gore Verbinski, James Brooks und Jeffrey Katzenberg sowie Komponisten wie Lorne Balfe und Ramin Djawadi, die beide für Zimmers Soundtrack-Schmiede Remote Control arbeiten.