Hanson – Underneath Acoustic
USA 2003
FSK: ohne Altersbegrenzung
Länge: ca. 107 Min.
Vertrieb: Warner Music Vision
Filmzine-Review vom 04.03.2005
„Hanson? Das sind doch nicht etwa…“ mag sich so manch einer gedacht haben, der kürzlich eine der überraschend guten Kritiken des aktuellen Albums „Underneath“ las. Doch tatsächlich, die drei Brüder aus Oklahoma, die 1997 für den Ohrwurm „Mmm Bop“ sorgten, sind erwachsen geworden und haben inzwischen ihr eigenes Label gegründet, um sich keiner fremden Diktatur unterwerfen zu müssen sondern ihre eigenen Vorstellungen verwirklichen zu können. Der oben erwähnte dritte Langspieler schaffte es 2004 sogar auf Platz 1 der Independent Album-Charts. Der Richtigkeit halber sollte an dieser Stelle allerdings erwähnt werden, dass Hanson ungefähr so independent sind wie Joshua Kadison. Die drei Blondschöpfe machen sauberen, handgemachten Gitarren-Pop und beweisen dabei zweifellos Talent, doch es fehlen einfach ein paar Ecken und Kanten, die die glattgeschliffenen Liedchen zu etwas Besonderem machen würden.
Underneath Acoustic zeigt in sehr guter Bildqualität einen Auftritt aus dem House of Blues in Chicago, bei dem Hanson auf ein restlos enthusiastisches Publikum treffen, das den Boden der altehrwürdigen Location zum Beben bringt und sie natürlich bei „Mmm Bop“ stimmkräftig unterstützt. Isaac, Taylor und Zac begeistern die Fans mit einer ausgewogenen Zusammenstellung von Songs aller drei Alben, die sie erstmalig in einer Unplugged-Version präsentieren, darunter auch Cover von „Teach Your Children“ von Crosby, Stills und Nash und Bill Withers „Ain’t No Sunshine“. Als Bonus gibt es ein viertelstündiges Interview mit den ambitionierten Jungs.
Ninas Filmwertung
Konzertabend mit den Hansons: handgemachter, aber etwas konturloser Akustik-Pop.
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