Harriet – Der Weg in die Freiheit

Harriet – Der Weg in die Freiheit

Harriet

USA 2019

FSK: ab 12 Jahren

Länge: ca. 125 Min.

Vertrieb: Universal Pictures Germany GmbH

Filmzine-Review vom 27.11.2020

In einer Nacht- und Nebelaktion gelingt Minty (Cynthia Erivo) die Flucht aus der Sklaverei. Um ihren schon freien Mann nicht zu gefährden, lässt sie ihn zunächst zurück. Doch ihre Sehnsucht nach ihm und ihrer Familie treibt sie auch im sicheren Philadelphia noch um. Sie startet eine Rettungsmission, die in die Geschichte eingehen wird: Unter Einsatz ihres Lebens befreit die mutige Frau, die sich jetzt Harriet Tubman nennt, mit der Organisation Underground Railroad Hunderte Sklaven aus den Südstaaten…

Die Freiheitskämpferin Harriet Tubman ist in den USA eine bedeutende historische Figur, etliche Schulen sind nach ihr benannt, Obama wollte ihr Konterfei sogar auf dem 20-Dollar-Schein verewigen. Umso verwunderlicher, dass es bis jetzt gedauert hat, ihr Leben bzw. ihre Arbeit für die Leinwand zu verfilmen, denn ihre spektakuläre Mission ist nun wirklich mehr als filmreif. Während 12 Years a Slave und Django Unchained bereits thematisch ähnliches Terrain betraten, aber zart besaitetere Kinogänger wegen drastischer Szenen abgeschreckt haben dürften, wird mit Harriet – Der Weg in die Freiheit nun der wohl unblutigste Sklavenfilm der jüngeren Zeit präsentiert. Regisseurin Kasi Lemmons legt den Schwerpunkt eher auf die psychischen Auswirkungen der Unterdrückung, die Angst vor Repressalien, die Körpersprache… Hier brilliert die Oscar-nominierte Cynthia Erivo, die sich von der anfangs verschüchterten Frau mit dem stets auf den Boden gerichteten Blick zu einer selbstbewussten und stolzen Persönlichkeit entwickelt.

 

Blu-ray Extras:

    • Audiokommentar mit Regisseurin Kasi Lemmons
    • 7 entfernte Szenen (16 min)
    • Ihre Geschichte (6 min)
    • Die Verwandlung in Harriet (4 min)
    • Wendecover

 

Ninas Filmwertung

Ein bewegendes Stück US-Geschichte über eine inspirierende und mutige Frau – großartig gespielt und ausgestattet.

Nina

Nina

Synchronisationsverweigerin. Steht auf Klassiker und hat eine Schwäche für Hitchcock, James Stewart und Cary Grant. Bevorzugt Independent-Kino und visuell aus dem Rahmen fallende Filme à la Tim Burton oder Wes Anderson.

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