Hotel Transsilvanien 2
Hotel Transylvania 2
USA 2015
FSK: ab 6 Jahren
Länge: ca. 89 Min.
Studio: Columbia Pictures | LStar Capital | Sony Pictures Animation | Sony Pictures Digital | Sony Pictures Imageworks (SPI)
Vertrieb: Sony Pictures Home Entertainment
Filmzine-Review vom 09.03.2016
Nachdem sich Draculas Tochter Mavis (OT-Stimme Selena Gomez) und der etwas trottelige, aber liebenswerte Mensch Jonathan (Andy Samberg) verliebt haben, ist einige Zeit vergangen. Nach wie vor fühlt sich Jonathan in der Monsterumgebung des Hotel Transsilvanien durch und durch wohl – und der gemeinsame Nachwuchs Dennis sowieso. Das Glück könnte also perfekt sein, wäre da nicht eine Kleinigkeit: Dennis weigert sich beharrlich, irgendwelche Vampirfähigkeiten zu zeigen, weshalb Mavis mit ihm gerne in menschlichere Gefilde umsiedeln möchte. Das wiederum will Opa Dracula um jeden Preis verhindern…
Die Bilder sind genauso brilliant und die Animationen genauso professionell. Viel mehr hat sich Hotel Transsilvanien 2 von seinem Vorgänger aber dann leider nicht abgeschaut. Während man in Teil 1 mit Menschen, Vampiren und Monstern gleichermaßen mitfiebern konnte, wollen sich hier keine so rechten Sympathien einstellen. Und die Story ist mit obiger Zusammenfassung eigentlich bereits gänzlich erzählt – es passiert einfach … nichts.
Wenn man die streckenweise wirklich gähnend langweilige und belanglose Story irgendwie hinter sich gebracht hat und meint, sich zumindest über die nette Message des „Sei wie Du bist“ freuen zu können, schnappt das völlig unnötige Ende einem diesen tröstlichen Gedanken auch noch vor der Nase weg. Sehr schade, Chance verpasst, aus der sympathisch-schrulligen spezies-übergreifenden Familie hätte man sicherlich noch mehr rausholen können. Natürlich ist das Ergebnis kein wirklich schlechter Film, dafür ist die Produktion zu aufwendig, und die Figuren retten auch durchaus noch etwas von der Grundsympathie des ersten Teils in Teil 2 hinüber. Es fehlen aber einfach die Seele, der Witz und der Charme, die für den Riesenerfolg des Vorgängers verantwortlich waren.
In den Extras ist für jeden Geschmack etwas dabei – vom Audiokommentar des Regisseurs bis hin zu Anleitungen für die ultimative Monsterparty. Ein schwacher Trost: Auch die entfallenen Szenen hätten den Film nicht wirklich besser gemacht.
Katjas Filmwertung
Etwas schwachbrüstige Fortsetzung ohne Herz und Witz. Der sympathisch-durchgeknallten Monster-Mensch-Familie hätte man ein deutlich überzeugenderes Sequel gewünscht.
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Trailer
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