Im Zeichen der Libelle

© Buena Vista Home Entertainment

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Im Zeichen der Libelle

Dragonfly

USA 2002

FSK: ab 12 Jahren

Länge: ca. 100 Min.

Studio: Touchstone Pictures | Universal Pictures

Vertrieb: Buena Vista Home Entertainment

Filmzine-Review vom 07.12.2002

Dr. Joe Darrow (Kevin Costner) kann den tragischen Unfalltod seiner Frau Emily nur schwer verarbeiten. Sein Leid versucht er mit zusätzlicher Arbeit im Krankenhaus zu kompensieren. Dort scheint Joe immer öfter mysteriöse Zeichen aus dem Jenseits zu erhalten…

Armer Kevin Costner: Seitdem er mit dem Wolf ausgetanzt hat, hagelt es für den Hollywood-Star in schöner Regelmäßigkeit Flops. Auch sein neuestes Werk Im Zeichen der Libelle bildet da leider keine Ausnahme. Allzu krampfhaft versucht der Film auf der aktuellen Mystery-Welle mitzuschwimmen und versagt dabei in jeder Beziehung. Im Schneckentempo erzählt Im Zeichen der Libelle die dick aufgetragene „Liebe-geht-über-den-Tod-hinaus“-Story. Höhepunkte oder Spannungsmomente sind rar bzw. nicht existent. In der ersten Stunde läuft Costners Figur alle paar Minuten ins Krankenhaus und wird über die todkranken Kinderpatienten seiner verstorbenen Frau kontaktiert oder aber muss sich – wie gruselig – zu Hause mit einem Wutanfall des geliebten Papageis der Verschiedenen auseinandersetzen. Erst im letzten Drittel kann der Arzt die Zeichen deuten und reist in den venezolanischen Dschungel, um das Geheimnis der Verstorbenen aufzuklären. Wer allerdings auf eine Besserung hofft, wird schwer enttäuscht. Regisseur Shadyac schüttet gegen Ende gleich kübelweise Kitsch und Schmalz aus und versucht in sentimentaler Hollywood-Manier, den Zuschauer auf seine Seite zu ziehen. Die obligatorische Werbe-Ankündigung „Taschentücher nicht vergessen“ ist lachhaft: Die einzigen, die wegen des esoterisch angehauchten Möchtegern-Thrillers Tränen vergossen haben, waren aufgrund katastrophaler Einspielergebnisse wahrscheinlich die Geldgeber.

Unter technischen Gesichtspunkten präsentiert sich die DVD des Disney-Vertriebs Buena Vista Home Entertainment recht passabel. Das Bild ist zum Großteil sehr harmonisch, könnte aber in einigen Szenen etwas mehr Schärfe vertragen. Die Dolby Digital 5.1-Tonspur bietet soliden Raumklang, ohne jedoch die Möglichkeiten voll auszuschöpfen.
Extras sind spärlich gesät. Neben einigen uninteressanten gelöschten Szenen und einem werbelastigen Making of ist höchstens der Audiokommentar mit dem Regisseur unterhaltsam, der sein Werk tapfer verteidigt. Vorsicht: das Ende des Films wird im Kommentar schon nach wenigen Minuten verraten.

 

Marcs Filmwertung

100 Minuten Schnulz, Schmalz und Langeweile.

Marc

Marc

Cineast bis in die Haarspitzen. Anything goes außer Schweiger & Schweighöfer und Bollywood. Regie-Lieblinge: Fincher, Mann, Scorsese, Coppola, Lynch, die Coens, Tarantino, Cameron, De Palma, P.T. & Wes Anderson, Spielberg.
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Leserwertung

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Cast & Crew

Diese DVD/Blu-ray wurde uns vom Vertrieb Buena Vista Home Entertainment kostenlos zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt. Unsere Bewertung ist davon jedoch nicht beeinflusst und gibt die unabhängige, persönliche Meinung des jeweiligen Rezensenten wieder.
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