Immer Ärger mit Bernie

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Immer Ärger mit Bernie

Weekend at Bernie’s

USA 1989

FSK: ab 16 Jahren

Länge: ca. 95 Min.

Studio: Gladden Entertainment

Vertrieb: Euro Video

Filmzine-Review vom 18.09.2002

Richard (Jonathan Silverman) ist schüchtern, fleißig und immer auf der Suche nach Aufstiegsmöglichkeiten aus dem wenig spannenden Job bei einer Versicherung. Sein bester Freund und Arbeitskollege Larry (Andrew McCarthy) verkörpert das genaue Gegenteil: er ist selbstbewusst, fast schon arrogant und schaut lieber am Strand den Mädels hinterher, als sich am Wochenende hinter den Schreibtisch zu klemmen. Als Richard bei einer der wochenendlichen Überstunden (bei denen Larry ihm Cocktails trinkend Gesellschaft leistet) auf einen nicht unerheblichen Versicherungsbetrug stößt, wittern beide ihre Karriere-Chance. Doch nach einer Einladung ins Wochenendhauses ihres Chefs sehen sie sich plötzlich mit dessen Leiche konfrontiert und stehen vor der entscheidenden Frage: rufen wir die Polizei oder machen wir uns lieber noch ein nettes Wochenende im Luxushaus?

Immer Ärger mit Bernie gehört zu den typischen Slapstick-Komödien, die sich rund um eine völlig abstruse Situation aufbauen und durch das immer stärkere Überziehen dieser Absurditäten ihren Humor beziehen. Das ist eine halbe Stunde lang mal ganz nett, aber danach wird es ziemlich schnell langweilig. Vor allem deshalb, weil die immer wieder ausweglos erscheinenden Situationen rund um die Leiche des Chefs sich bald schon wiederholen und im Kreis drehen. Diese Aneinanderreihung von „Wie-verheimlichen-wir-den-Toten-diesmal“-Aktionen wird durch eine eingestreute Liebesgeschichte etwas aufgelockert, die sich allerdings dermaßen in Klischees und Standardsituationen verliert, dass sie im Unterschied zum Rest der Story auch in der ersten halben Stunde schon langweilig ist. Andrew McCarthy, einer der zeitweiligen Shooting Stars des 80er Jahre-Kinos (Class, Pretty in Pink, Mannequin), kann zwar hier und da als selbstverliebter Dauer-Optimist mit seinem Charme punkten, liefert aber ebenso wie sein Kollege Jonathan Silverman insgesamt eine eher schwache Vorstellung ab – was aufgrund des wenig motivierenden Gesamtwerks allerdings auch nicht weiter verwunderlich ist.

Die deutsche Tonspur ist zwar digital überarbeitet und liegt in 5.1 vor, insgesamt können aber weder Ton noch Bild (angesichts des Alters der Vorlage kein Wunder) wirklich vom Hocker reißen. Die Zusatzinfos erschöpfen sich in knappen Texttafeln und 3 Trailern.

 

Katjas Filmwertung

Allzu vorhersehbarer Klamauk aus den 80ern auf einer schwachen DVD.

Katja

Katja

Originalton-Verfechterin, Fantasy- und Serien-Fan. Schaut gerne spanische und französische Filme, um den Kopf ein-, sowie auch mal Bollywood und gute RomComs, um ihn auszuschalten.

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