© Bildmaterial Ascot Elite Home Entertainment

Kill Your Friends

©Ascot Elite Home Entertainment

©Ascot Elite Home Entertainment

Kill Your Friends

GB 2015

FSK: ab 16 Jahren

Länge: ca. 104 Min.

Studio: Unigram, Altitude Film Entertainment

Vertrieb: Ascot Elite Home Entertainment

Filmzine-Review vom 02.04.2016

London 1997: Steven Stelfox (Nicholas Hoult) ist als A&R-Manager einer führenden Plattenfirma permanent auf der Jagd nach dem nächsten großen Hit. Als jedoch die ganz großen Erfolge ausbleiben und die Luft für ihn langsam dünn wird, schreckt der skrupellose Lebemann  vor drastischen Mitteln nicht zurück. Dabei kann auch mal der eine oder andere verhasste Kollege ins Gras beißen…

Kill Your Friends, John Nivens geichermaßen derbe wie satirische Abrechnung auf die letzten glorreichen Jahre des Britpops, war 2008 als Buch ein Riesenerfolg. Für die gleichnamige Verfilmung liefert der Autor, der als Talentscout einst Coldplay und Muse nicht unter Vertrag nehmen wollte, nun selbst die Adaption. Das Ergebnis ist ein schwarzhumoriger Cocktail aus Sex, Drugs & Rock ’n’ Roll, in dessen Zentrum Nicholas Hoults Stelfox auf den blutigen Spuren von Patrick Bateman aus American Psycho wandelt. Hoult, zuletzt stark als Sidekick in Mad Max, gibt sich als niederträchtiger Zyniker die größte Mühe, und doch erscheint er für den Part des mordenden Misanthropen ein wenig zu jung. Den direkten Vergleich mit Christian Bale  in der Bret Easton Ellis-Verfilmung verliert er ohne Frage. Aus der Reihe der unausstehlichen Nebencharaktere sticht Moritz Bleibtreu heraus, der als großkotziger Produzent teutonischen Disco-Stampf-Technos einen tollen Kurzauftritt hat. Pluspunkte gibt es defintiv für den nostalgischen 90er-Jahre-Soundtrack mit Blur, Radiohead und dem unvermeidlichen Prodigy-Gassenhauer „Smack my Bitch Up“.

Die Songs kommen dank erstklassiger HD-Tonqualiät auf der Blu-ray sehr gut zur Geltung, da kann man den Regler gerne ein bisschen weiter nach oben drehen. Der Bonusbereich wird von einer großzügigen Interview-Sektion dominiert. Dazu gesellt sich ein Clip mit Moritz Bleibtreu von der Premiere beim Zürich Film Festival.

 

 

Marcs Filmwertung

Derbe Satire auf die Musikindustrie mit starken Anleihen an American Psycho.

Marc

Marc

Cineast bis in die Haarspitzen. Anything goes außer Schweiger & Schweighöfer und Bollywood. Regie-Lieblinge: Fincher, Mann, Scorsese, Coppola, Lynch, die Coens, Tarantino, Cameron, De Palma, P.T. & Wes Anderson, Spielberg.
Beste Serie aller Zeiten: The Wire

Alle Reviews anschauen

Leserwertung

Eure Leserwertung:

Trailer

Dieses Video ansehen auf YouTube.
Klick auf das Video-Vorschaubild stellt eine Verbindung zu YouTube her und setzt YouTube-Cookies auf Deinem Rechner. (Weitere Datenschutzinfos.)

Cast & Crew

Themen/Keywords

Diese DVD/Blu-ray wurde uns vom Vertrieb Ascot Elite Home Entertainment kostenlos zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt. Unsere Bewertung ist davon jedoch nicht beeinflusst und gibt die unabhängige, persönliche Meinung des jeweiligen Rezensenten wieder.
Share This Post On

Kommentar absenden

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert