Layer Cake

© Sony Pictures Home Entertainment

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Layer Cake

GB 2004

FSK: ab 16 Jahren

Länge: ca. 101 Min.

Studio: Columbia Pictures

Vertrieb: Sony Pictures Home Entertainment

Filmzine-Review vom 29.12.2005

Bevor sich ein erfolgreicher Koks-Dealer (Daniel Craig) zur Ruhe setzen kann, muss er für seinen Boss Jimmy Price noch einen letzten Auftrag erfüllen und die drogenabhängige Tochter eines guten Bekannten ausfindig machen. Da er nebenbei noch einen Deal mit Ecstasy-Pillen einfädeln muss, geht schon bald alles drunter und drüber…

Mit Layer Cake gibt Produzent Matthew Vaughn nach mehrfacher Zusammenarbeit mit Guy Ritchie (Bube, Dame, König, Gras, Snatch) nun sein Debüt als Regisseur. Das Ergebnis ist ein absolut sehenswerter und smarter Gangsterfilm der alten britischen Schule. Vaughn hat sich bei Ritchie durchaus den einen oder anderen Trick abgeguckt, verzichtet aber größtenteils auf dessen visuelle Spielereien und schlägt zudem einen wesentlich ernsteren Grundton an. Im Mittelpunkt der anfangs komplizierten Geschichte mit zahlreichen Flashbacks steht ein namenloser Gangster mit Ausstiegsambitionen, der von Neu-Bond Daniel Craig cool-souverän verkörpert wird und das Geschehen auf der Leinwand wie einst Henry Hill/Ray Liotta in GoodFellas mit trockener Stimme aus dem Off begleitet.

Trotz der hohen Qualität des Films blieb Layer Cake ein Kinostart in Deutschland warum auch immer verwehrt. Umso schöner, dass die DVD-Premiere von Sony durchaus adäquat ausgestattet ist. Neben dem obligatorischen Audiokommentar mit Claudia Schiffer-Ehemann Vaughn und Autor J.J. Connolly gibt es u.a. ein aufschlussreiches Q&A mit dem Regisseur, der bewusst auf komödiantische Einlagen eines Guy Ritchie verzichtet hat und sich stattdessen an den Gangster-Epen von Michael Mann orientierte. Wem das Ende zu düster ist, der kann sich bei den Deleted Scenes wahlweise zwei ‚leichtere‘ alternative Schluss-Sequenzen zu Gemüte führen.

 

Marcs Filmwertung

Souverän inszenierter Gangsterfilm britischer Prägung mit Geheimtipp-Status.

Marc

Marc

Cineast bis in die Haarspitzen. Anything goes außer Schweiger & Schweighöfer und Bollywood. Regie-Lieblinge: Fincher, Mann, Scorsese, Coppola, Lynch, die Coens, Tarantino, Cameron, De Palma, P.T. & Wes Anderson, Spielberg.
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