Let Me In
USA | GB 2010
FSK: ab 16 Jahren
Länge: ca. 116 Min.
Studio: Hammer Film
Vertrieb: Universal Pictures Home Entertainment
Filmzine-Review vom 10.05.2012
Los Alamos, New Mexico, 1983. Der 12-jährige Außenseiter Owen (Kodi Smut-McPhee) wird in der Schule gehänselt und kapselt sich zunehmend von seiner Außenwelt ab. Bis er sich eines Tages mit dem frisch eingezogenen Nachbars-Mädchen, der blässlichen Abby (Chloe Grace Moretz) anfreundet. Was Owen allerdings nicht weiß, seine neue Freundin ernährt sich von menschlichem Blut…
Dass man nicht automatisch jedes Remake verdammen und an den Pranger stellen muss, demonstriert Matt Reeves (Cloverfield) mit dem stimmungsvollen Vampirfilm Let Me In. Die in die frühe Reagan-Ära verlegte US-Version begeht nicht den Fehler und kopiert eins zu eins die Szenenfolge des gefeierten schwedischen Originals So finster die Nacht, sondern überzeugt als eigenständige Adaption mit anderer Dynamik. Die Vampir-Elemente und Spezialeffekte sind deutlich expliziter ausgeprägt und ordnen Let Me In eindeutiger dem Horror-Genre zu. Im Zentrum steht aber nach wie vor die berührende Geschichte zweier isolierter Außenseiter an der Schwelle zum Erwachsenwerden. Hier zeigen Kodi Smit-McPhee (aus The Road) und Chloe Moretz (Kick Ass) warum sie derzeit zu den gefragtesten jugendlichen Darstellern gehören.
Im Audiokommentar outet sich Regisseur Matt Reeves als großer Fan der Buchvorlage und des schwedischen Originals. Dazu kommen noch drei kurze Deleted Scenes und ein zweiteiliges Making of, das u.a. die spektakuläre Autounfall-Szene aufschlüsselt.
Leserwertung
Cast & Crew
Schauspieler: Chloë Grace Moretz, Elias Koteas, Kodi Smit-McPhee, Richard Jenkins
Musik: Michael Giacchino
Produzent(en): Carl Molinder, Donna Gigliotti, Guy East, John Nordling, Simon Oakes, Tobin Armbrust