Looper

© Concorde Home Entertainment

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Looper

USA 2012

FSK: ab 16 Jahren

Länge: ca. 114 Min.

Studio: Endgame Entertainment

Vertrieb: Concorde Home Entertainment

Filmzine-Review vom 01.03.2013

Im Jahr 2071 entsorgen die Verbrecher-Syndikate ihre Mordopfer ziemlich kreativ: Sie schicken die potentiellen Opfer per Zeitreise 30 Jahre in die Vergangenheit zurück. Am anderen Ende wartet dann ein Auftrags-Killer oder Looper, der direkt nach Ankunft zu seiner Waffe greift und den Zeitreisenden liquidiert. Einer dieser Looper ist Joe (Joseph Gordon-Levitt), der zu den Besten seines Fachs gehört. Stutzig wird er, als ihm eines Tages sein 30 Jahre älteres eigenes Ich (Bruce Willis) vor die Flinte läuft…

In dem von Prequels, Sequels, Remakes oder „Neuinterpretationen“ dominierten SciFi-Genre herrschte letztes Jahr oft lähmende Langeweile. Dass es auch anders geht, zeigt Looper auf eindrucksvolle Weise. Indie-Regisseur Rian Johnson, der schon mit seinem High School-Film Noir Brick sowie der Gauner-Komödie Brothers Bloom für reichlich Aufmerksamkeit sorgte, präsentiert mit Looper mal eben den originellsten Genre-Vertreter seit gefühlter Ewigkeit. Johnson macht fast alles richtig, lässt den mit 30 Millionen Dollar Produktionskosten vergleichsweise billigen Film richtig teuer aussehen und inszeniert eine verschachtelte Mischung aus intelligentem ScienceFiction-Kino, Thriller und Action-Kracher. Der derzeit omnipräsente Joseph Gordon-Levitt gefällt in Looper als Held mit Ecken und Kanten und sieht mit seinen angepassten Gesichtsprothesen mit etwas Fantasie tatsächlich wie ein junger Bruce Willis aus. Ist die Zeitreisen-Thematik hieb- und stichfest? Nicht mehr und nicht weniger als beim Terminator. Am besten nicht zu lange über Logiklücken grübeln, denn wie formuliert es Bösewicht Jeff Daniels im Film so treffend: „This time travel crap, just fries your brain like an egg…“

Wer dennoch alle Rätsel entschlüsseln möchte, der sollte unbedingt beim exzellenten Audiokommentar mit Regisseur Johnson, Joseph Gordon-Levitt und Emily Blunt reinhören. Auch die weiteren Features der DVD sind deutlich besser als die üblichen Wischi-Waschi Promo-Beiträge. Bei den entfallenen Szenen gewinnt allerdings die Blu-ray den direkten Vergleich mit der DVD klar mit 22 zu 7.

 

Marcs Filmwertung

Marc

Marc

Cineast bis in die Haarspitzen. Anything goes außer Schweiger & Schweighöfer und Bollywood. Regie-Lieblinge: Fincher, Mann, Scorsese, Coppola, Lynch, die Coens, Tarantino, Cameron, De Palma, P.T. & Wes Anderson, Spielberg.
Beste Serie aller Zeiten: The Wire

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Diese DVD/Blu-ray wurde uns vom Vertrieb Concorde Home Entertainment kostenlos zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt. Unsere Bewertung ist davon jedoch nicht beeinflusst und gibt die unabhängige, persönliche Meinung des jeweiligen Rezensenten wieder.
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