Ma – Sie sieht alles

© Universal Pictures Germany GmbH

Ma – Sie sieht alles

USA 2019

FSK: ab 16 Jahren

Länge: ca. 99 Min.

Vertrieb: Universal Pictures Germany GmbH

Filmzine-Review vom 03.11.2019

 

Nach einer gescheiterten Schauspielkarriere in Kalifornien zieht Erica (Juliette Lewis) mit ihrer Tochter Maggie zurück in ihren Heimatort in Louisiana. An der Highschool findet Maggie schnell Anschluss an die Clique von Haley und Co. Die Teenies feiern gern und hauen Fremde vor dem Liquor-Store an, um sich Alkohol mitbringen zu lassen. Eines Tages geraten sie an die Tierarzthelferin Sue Ann (Octavia Spencer), die sie nicht nur mit Hochprozentigem versorgt, sondern ihnen auch anbietet, in ihrem Keller zu feiern. Schon bald steigen bei „Ma“ die wildesten Partys.

Der erfahrene Horror-/Thriller-Konsument weiß: Wenn sich Erwachsene kumpelhaft bei Teenagern anbiedern, führen sie meist nichts Gutes im Schilde. Dass Ma die Facebook-Profile der Jugendlichen ausspioniert, sie mit Nachrichten bombardiert und vor der Schule auf sie wartet, lässt schon relativ früh Böses ahnen. Die Beweggründe für Sue Anns finstere Absichten entschlüsselt Ma in Rückblenden und erklärt damit vielleicht ein bisschen zu viel. Zunächst aber lässt sich Tate Taylor (The Help) ausgiebig Zeit und konzentriert sich auf die Dynamik innerhalb der Clique und auf Ericas Bemühungen, mit einem undankbaren Casino-Job wieder beide Füße auf den Boden zu bekommen. In der letzten halben Stunde dreht er dann das Horror-Barometer ordentlich auf und lässt sich für Ma ein paar wirklich widerwärtige Fiesheiten einfallen, die nicht leicht mit anzusehen sind. Octavia Spencer – die den Regisseur natürlich bereits aus The Help kannte – lässt sich hier auf eine untypische und unerwartete Rolle ein und verpasst der Figur eine Vielschichtigkeit, die in diesem Genre nicht selbstverständlich ist. Dennoch wirkt das Setup im Grundansatz unglaubwürdig und darüber kann auch die Oscar-Preisträgerin nicht hinweghelfen.

 

Blu-ray Extras:

    • Alternatives Ende (2 min)
    • 12 unveröffentlichte Szenen (11 min)
    • Die Figur Sue Ann (3 min)
    • Party bei Ma (4 min)
    • US-Trailer zum Film

 

Ninas Filmwertung

Jede Party könnte die letzte sein – Octavia Spencer als rachsüchtige Gastgeberin.

Nina

Nina

Synchronisationsverweigerin. Steht auf Klassiker und hat eine Schwäche für Hitchcock, James Stewart und Cary Grant. Bevorzugt Independent-Kino und visuell aus dem Rahmen fallende Filme à la Tim Burton oder Wes Anderson.

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