Madagascar

© Universal Home Entertainment

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Madagascar

USA 2005

FSK: ohne Altersbegrenzung

Länge: ca. 82 Min.

Studio: Dream Works

Vertrieb: Universal Home Entertainment

Filmzine-Review vom 25.11.2005

 

Löwe Alex (Ben Stiller/Jan Josef Liefers), Zebra Marty (Chris Rock/Rick Kavanian), Giraffe Melman (David Schwimmer/Bastian Pastewka) und Nilpferddame Gloria (Jada Pinkett Smith/Claudia Urbschat-Mingues) sind das Leben im Central Park Zoo leid, sie wollen „in die Wildnis“. Angeführt von vier Pinguinen brechen sie aus, werden auf ein Transportschiff verfrachtet und stranden schließlich im Dschungel von Madagaskar, wo sie auf eine Kolonie tanzwütiger Lemuren treffen…

Seit Animationserfolgen wie Shrek oder Die Unglaublichen muss sich jeder neue Animationsfilm zwangsläufig mit diesen Werken messen – und nicht alle halten dem Vergleich stand. Madagascar macht zunächst einen guten Eindruck, die Eingangssequenzen im New Yorker Zoo sind vielversprechend und mit witzigen Ideen gespickt wie zum Beispiel das Fitness-Laufband für Zebra Marty oder die Show, die Löwe Alex täglich für die Besucher abzieht. Mit der Ankunft in der Wildnis tritt der Film dann aber auf der Stelle und scheint nicht so recht zu wissen, wie es weitergehen soll. Die Gags bewegen sich zunehmend auf Mit-viel-Getöse-Stolper-und-Hinfall-Niveau und auch der Plot-Twist, bei dem Alex in seinen Freunden plötzlich potentielle Beute sieht, passt irgendwie nicht ins Konzept und wird zudem nur unbefriedigend aufgelöst. Die heimlichen Stars sind eindeutig die Pinguine, die trotz wenig Screentime einige der besten Szenen und Gags des Films haben. Die Lemuren unter Anführung von King Julien (im Original von „Ali G“ gesprochen) tragen mit ihren Rave-Parties und ihrem Lieblingstitel „I like to move it, move it“ zum allgemeinen Durcheinander und dem viel zu hohen Lautstärkepegel bei und sind auf Dauer eher anstrengend. Als Kinderfilm sicherlich bestens geeignet, taugt Madagascar nur bedingt zur Erwachsenenunterhaltung.

Die Single-Disc-Edition ist mit etlichen Extras ausgestattet, neben einem Matching-Audiokommentar mit den Regisseuren sticht das 23-minütige Making of „Hinter den Holzkisten“ hervor. Auf die verpatzten Szenen und die technischen Aspekte wird nur wenig Zeit verwendet, dafür gibt es noch ein weiteres Featurette über die Original-Synchronsprecher, die im Vergleich zu den deutschen Stimmen in einer völlig anderen Liga spielen.

 

Ninas Filmwertung

Tierisches Animationsabenteuer, eher für ein jüngeres Zielpublikum geeignet.

Nina

Nina

Synchronisationsverweigerin. Steht auf Klassiker und hat eine Schwäche für Hitchcock, James Stewart und Cary Grant. Bevorzugt Independent-Kino und visuell aus dem Rahmen fallende Filme à la Tim Burton oder Wes Anderson.

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