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Maggies Plan

© Sony Pictures Home Entertainment

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Maggies Plan

Maggie’s Plan

USA 2015

FSK: ab 0 Jahren

Länge: ca. 95 Min.

Studio: Franklin Street, Freedom Media

Vertrieb: Sony Pictures Home Entertainment

Filmzine-Review vom 16.12.2016

Die 30-jährige Maggie (Greta Gerwig) attestiert sich selbst Beziehungsunfähigkeit und beschließt, sich ihren Kinderwunsch ganz unkompliziert und unverbindlich mit einer Samenspende zu erfüllen. Gesagt, getan, doch dann läuft ihr plötzlich John (Ethan Hawke) über den Weg. Der verheiratete Familienvater will sich mit einem Roman selbst verwirklichen, erfährt von seiner erfolgreichen Frau Georgette (Julianne Moore) aber kaum Unterstützung. Eine Trennung und drei Jahre später hat die anfangs so unbeschwerte Beziehung von John und Maggie – jetzt mit Töchterchen – Rost angesetzt. John hat sich und sein Buch in eine Sackgasse geschrieben und beteiligt sich ansonsten wenig bis gar nicht am Familienleben. Für Maggie ist klar – ein neuer Plan muss her: Georgette soll den lethargischen Gatten zurücknehmen…

New Yorker Bildungsbürger, die selbstanalytische Gespräche (bzw. Monologe) über ihr Leben und ihre Beziehungen führen und sich dabei permanent im Kreis drehen – klingt wie ein früher Woody Allen-Film. Tatsächlich ist das Beziehungsdrama von Rebecca Miller (die Tochter von Arthur Miller) davon gar nicht so weit entfernt, es ist nur alles etwas moderner und unverbindlicher geworden. Wenn das eigene Lebenskonzept vom klassischen Vater-Mutter-Kind-Modell abweicht, gibt es mittlerweile viel weniger gesellschaftliche Zwänge, denen man sich unterwerfen muss, als noch zu Zeiten von Annie Hall oder Hannah und ihre Schwestern. Aber ist durch diese neuen Freiheiten und Möglichkeiten das Leben unkomplizierter geworden? Fast scheint das Gegenteil der Fall zu sein. Wenn dann wie mit Maggie und John zwei Menschen aufeinandertreffen, die beide nicht so richtig wissen, wo die Reise hingehen soll, kann das eigentlich nur scheitern.

Wer könnte diese Rolle besser verkörpern als die Manhattan-Mumblecore-Queen Greta Gerwig (Frances Ha)? Ethan Hawke ist nach Before Sunrise/Sunset/Midnight im Genre des Quasselfilms eh fest etabliert, und Julianne Moore hat von Natur aus die Großartigkeit für sich gepachtet. Schade nur, dass es in Maggies Plan nach Lektüre der Inhaltsangabe keinerlei Überraschungen mehr gibt und es der toll besetzten Dramödie etwas an Witz und Esprit fehlt.

 

 

Ninas Filmwertung

Wie sagte schon John Lennon: Life is what happens to you while you’re busy making other plans.

Nina

Nina

Synchronisationsverweigerin. Steht auf Klassiker und hat eine Schwäche für Hitchcock, James Stewart und Cary Grant. Bevorzugt Independent-Kino und visuell aus dem Rahmen fallende Filme à la Tim Burton oder Wes Anderson.

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Cast & Crew

Diese DVD/Blu-ray wurde uns vom Vertrieb Sony Pictures Home Entertainment kostenlos zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt. Unsere Bewertung ist davon jedoch nicht beeinflusst und gibt die unabhängige, persönliche Meinung des jeweiligen Rezensenten wieder.
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