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Maria träumt – Oder: Die Kunst des Neuanfangs

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Maria träumt – Oder: Die Kunst des Neuanfangs

Maria rêve

USA 2022

FSK: ab 6 Jahren

Länge: ca. 92 Min.

Vertrieb: Atlas Film GmbH

VÖ-Datum: 25.08.2023

Filmzine-Review vom 21.08.2023

Seit 25 Jahren arbeitet Maria als Reinigungskraft. Als sie ihre neue Putzstelle an der Pariser Académie des Beauxs-Arts anfängt, erhält sie Einblick in eine ihr völlig fremde Welt. Sie kommt in Kontakt mit der jungen Generation der Studenten, die so ganz anders ticken als sie, und natürlich mit ihren kreativen Kunstwerken, die sie inspirieren und ihre Neugier wecken. Auch mit Hausmeister Hubert versteht sie sich auf Anhieb. Schon bald steht Maria vor der Wahl: Will sie ihr gewohntes Vorstadtleben in ihrer eingeschlafenen Ehe weiterführen oder wagt sie in ihrer Lebensmitte einen Neuanfang?

Im Grunde ist es eine ganz klassische und konventionelle Liebesgeschichte, die das Regisseurenduo Lauriane Escaffre und Yvo Muller in Maria träumt erzählt. Aber gegen ein bisschen Wohlfühlkino ist ja hin und wieder nichts einzuwenden. Zumal es tatsächlich großen Spaß macht, Karin Viard als Maria dabei zuzusehen, wie sie mit einer Mischung aus Neugier und Ehrfurcht die Kunstwelt entdeckt und mehr und mehr ihre Komfortzone verlässt. Ganz aus freien Stücken. Denn, so will uns die charmante Romantikkomödie vermitteln, es ist nie zu spät für einen Neuanfang. Den ersten Schritt kann man jeden Tag gehen, auch ohne besonderen Anlass. Und so wird Maria nicht nur unfreiwillig Teil einer Kunstinstallation, sondern stellt sich irgendwann auch als Aktmodell zur Verfügung und entdeckt ihre verführerische Seite wieder. Dass der deutsche Beititel das Ende schon vorwegnimmt, ist in diesem Fall nicht weiter schlimm, weil der Verlauf im Großen und Ganzen ohnehin vorhersehbar ist und wenig Überraschungen birgt. Das ändert aber nichts an der lebensbejahenden Message, der sympathischen Inszenierung und der großartigen Chemie zwischen dem brummigen Hausmeister und der experimentierfreudigen Reinigungskraft.

 

Blu-ray Extras:

    • Trailer zu 5 weiteren Titeln
    • Wendecover

 

Ninas Filmwertung

Sympathische, lebensbejahende Romantikkomödie aus Frankreich über den Mut zum Neuanfang in der Lebensmitte.

Nina

Nina

Synchronisationsverweigerin. Steht auf Klassiker und hat eine Schwäche für Hitchcock, James Stewart und Cary Grant. Bevorzugt Independent-Kino und visuell aus dem Rahmen fallende Filme à la Tim Burton oder Wes Anderson.

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