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Maze Runner

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Maze Runner – Die Auserwählten im Labyrinth

Maze Runner

USA 2014

FSK: ab 12 Jahren

Länge: ca. 113 Min.

Studio: 20th Century Fox

Vertrieb: 20th Century Fox Home Entertainment

Filmzine-Review vom 21.02.2015

Mit einem Käfig-Fahrstuhl wird Thomas (Dylan O’Brien) auf eine Lichtung transportiert, wo er von rund 30 Jungs erwartet wird, die sich wie er nicht an ihr früheres Leben erinnern können. Vor 3 Jahren kam Alby als erster auf die Lichtung, die von einem riesigen Labyrinth mit gigantisch hohen Mauern umgeben ist. Im Labyrinth, das sich jede Nacht verschiebt, lauern fiese Monster, die sogenannten Grievers, deren Stich tödlich ist. Daher traut sich nur ein kleiner Teil der Gruppe – die Maze Runner – in den Irrgarten, um nach einem Ausweg zu suchen…

Mit Maze Runner hat die nächste Jugendbuch-Trilogie den Sprung auf die Leinwand geschafft. Nach Die Tribute von Panem und Divergent setzt die Reihe von Autor James Dashner den aktuellen Dystopie-Trend fort, diesmal mit überdeutlichen Anleihen bei Goldings „Herr der Fliegen“. Die Jungs-Truppe muss quasi aus dem Nichts eine funktionierende Gesellschaft aufbauen – und spaltet sich nach der Ankunft von Thomas in zwei Lager: Soll man sich an die selbst aufgestellten und bewährten Regeln halten, die einen vor den Grievers und möglichen anderen Gefahren schützen? Oder will man diese Art des Stillstands nicht akzeptieren und stattdessen einen Ausweg finden, auch wenn man dabei das eigene Leben oder das der anderen gefährdet? Thomas für seinen Teil will es darauf ankommen lassen und wagt sich immer weiter in das Gewirr aus Wänden und Sackgassen vor. Die Action-Szenen mit den skorpionsähnlichen Griever-Monstern und den beweglichen Felsblöcken sind klaustrophobisch und hochspannend, allerdings auch extrem schnell geschnitten, so dass es teilweise mühsam ist, überhaupt etwas zu erkennen. Auch das Gemeinschaftsleben auf der Lichtung vermag das Interesse des Zuschauers zu fesseln und regt zum Grübeln über die Hintergründe an. Die Auflösung kommt dann recht plötzlich und ist dermaßen hahnebüchen, dass sie einem rückblickend schon fast den Spaß verdirbt. Ob die zwei Dutzend Fragen, die man sich hierzu stellen könnte, in Teil 2 beantwortet werden?

Das knapp dreiviertelstündige Making of zeigt, dass Autor James Dashner mit der Verfilmung seines Werks außerordentlich zufrieden ist. Regie-Neuling Wes Ball, für den dies sein erster Kinofilm war, hatte ebenfalls sichtlich Spaß beim Kreieren der Labyrinth-Welt. Für die Bonussektion hat er seinen Kurzfilm Ruin gespendet, der erfreulicherweise in 2D und in 3D angeboten wird. Der Action-Shortie in Computerspiel-Optik gefällt mit schönen 3D-Effekten. Wem das noch nicht reicht, kann sich noch mit entfallenen Szenen, den visuellen Effekten oder dem Audiokommentar beschäftigen.

Ninas Filmwertung

Spannender Auftakt zur nächsten Jugend-Trilogie, leider mit etwas unbefriedigendem Ausgang.

Nina

Nina

Synchronisationsverweigerin. Steht auf Klassiker und hat eine Schwäche für Hitchcock, James Stewart und Cary Grant. Bevorzugt Independent-Kino und visuell aus dem Rahmen fallende Filme à la Tim Burton oder Wes Anderson.

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Diese DVD/Blu-ray wurde uns vom Vertrieb 20th Century Fox Home Entertainment kostenlos zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt. Unsere Bewertung ist davon jedoch nicht beeinflusst und gibt die unabhängige, persönliche Meinung des jeweiligen Rezensenten wieder.
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