Motel

© Sony Pictures Home Entertainment

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Motel

Vacancy

USA 2007

FSK: ab 16 Jahren

Länge: ca. 82 Min.

Studio: Screen Gems

Vertrieb: Sony Pictures Home Entertainment

Filmzine-Review vom 15.01.2008

Als David (Luke Wilson) und Amy (Kate Beckinsale) nachts mit dem Auto auf einer Landstraße liegen bleiben, beschließen sie, die Nacht in einem kleinen Motel zu verbringen. Kaum haben sie sich in der schäbigen Unterkunft niedergelassen, werden sie mit lauten Klopfgeräuschen aus dem vermeintlich leeren Nebenzimmer belästigt. Viel beängstigender jedoch sind die Videos, die sie auf dem Fernseher finden: sie zeigen übelste Folterszenen, die eindeutig in ihrem Motelzimmer stattgefunden haben…

Autopannen, Funkloch, abgelegenes Motel – klingt zunächst einmal nach der ewig alten Horrorfilm-Formel und so, als hätte man dies alles schon zig-mal und bis zum Abwinken gesehen. Doch man muss dem ungarischen Regisseur Nimród Antal dankbar sein – und zwar dafür, dass er eben nicht auf der aktuellen Ultra-Gewaltwelle à la Saw oder Hostel mitreitet, und dankbar dafür, dass er auf die ausgelutschte Schlusspointe verzichtet, bei der der Killer die 25 Kopfschüsse auf wundersame Weise überlebt und im letzten Moment zwecks offenen Endes doch noch mal aufsteht. So gelingt es ihm, mit Motel einen extrem spannenden Thriller ohne voyeuristisches Gemetzel und Blutvergießen zu kreieren, bei dem man jede Minute mit den ausgesprochen gut harmonierenden Hauptdarstellern mitfiebert.

Der Blick hinter die Kulissen fällt standardgemäß und wenig originell aus – immerhin erfährt man, dass Motel im gleichen Studio gedreht wurde wie Der Zauberer von Oz. Die ultrakurze entfallene Szene sowie die alternative Anfangssequenz sind nicht weiter der Rede wert.

 

Ninas Filmwertung

Weniger ist manchmal mehr – Hochspannung und Horror-Thrill ohne Foltergemetzel.

Nina

Nina

Synchronisationsverweigerin. Steht auf Klassiker und hat eine Schwäche für Hitchcock, James Stewart und Cary Grant. Bevorzugt Independent-Kino und visuell aus dem Rahmen fallende Filme à la Tim Burton oder Wes Anderson.

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