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Narco

Frankreich 2004

FSK: ab 16 Jahren

Länge: ca. 104 Min.

Studio: Les Productions du Trésor

Vertrieb: Koch Media

Filmzine-Review vom 03.06.2006

Gustave Klopp (Guillaume Canet), genannt Gus, leidet an Narkolepsie – an plötzlichen Schlafattacken, die ihn immer und überall schlagartig übermannen können. In seinen Träumen wird er zum Superhelden Klopp, ob in den Schützengräben des 1. Weltkriegs oder in den unendlichen Weiten des Weltraums. Er beschließt, die Stories seiner Träume in Comics umzusetzen. Als sein windiger Psychiater hinter diesen äußerst gelungenen Werken ein lukratives Geschäft wittert, setzt er alles daran, Gus aus dem Weg zu räumen…

Die französische Komödie Narco präsentiert sich dem Zuschauer in einem überraschend amerikanisierten Gewand und mag so gar nicht den Vorstellungen vom typisch französischen Kino entsprechen. Schon allein die Schauplätze wie die symmetrisch-aufgeräumte Vorstadt, ein schlichtes Motel oder ein Wohn-Trailer in der Wildnis lassen einen vergessen, dass die Geschichte in Frankreich und nicht etwa in den Staaten spielt. Die interessanten Kameraperspektiven, die Farbgebung, das bewusste Spiel mit Licht und Schatten und nicht zuletzt die grandios inszenierten Traumsequenzen verraten ambitionierte Talente in den Regiesesseln und hinter der Kamera. Auch vor der Kamera hat sich eine überzeugende Darstellerriege zusammengefunden, allen voran Guillaume Canet als sympathischer Schlafkranker. Mit gewitzten Dialogen und herrlicher Situationskomik kann Narco auf weiten Strecken überzeugen, auch wenn die Story an sich hier und da ein bisschen hinkt.

Während der Film in Frankreich als prall bestücktes 2er DVD-Set auf dem Markt ist, gab es für den hiesigen Release zwar auch einen netten Pappschuber, aber bei den Extras muss man sich mit 20 Minuten interessanten und engagierten Interviews begnügen. Der Film selbst ist übrigens FSK 12, allein wegen der Trailer wurde die Freigabe der DVD auf 16 heraufgesetzt. Der Bildtransfer lässt die Farben satt leuchten und ein exzellent abgemischter Sound sorgt zumindest bei den actionreichen Traumsequenzen für gelungenen Raumklang.

Ninas Filmwertung

Einfallsreiche französische Komödie mit Jean-Claude Van Damme in einer Nebenrolle.

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Nina

Synchronisationsverweigerin. Steht auf Klassiker und hat eine Schwäche für Hitchcock, James Stewart und Cary Grant. Bevorzugt Independent-Kino und visuell aus dem Rahmen fallende Filme à la Tim Burton oder Wes Anderson.

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