Nick & Norah – Soundtrack einer Nacht

© Sony Pictures Home Entertainment

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Nick & Norah – Soundtrack einer Nacht

Nick And Norah’s Infinite Playlist

USA 2008

FSK: ab 6 Jahren

Länge: ca. 86 Min.

Studio: Mandate Pictures

Vertrieb: Sony Pictures Home Entertainment

Filmzine-Review vom 15.08.2009

Samstag nacht in Manhattan. Die Indie-Szene ist in Aufruhr: die Kultband Where’s Fluffy hat einen geheimen Gig angekündigt, den Auftrittsort gilt es herauszufinden. Mittendrin Norah (Kat Dennings) und Nick (Michael Cera, Juno), die sich in einem Club kennen lernen, in dem er mit seiner Band auftritt. Zwischen den beiden funkt es eigentlich auf Anhieb, doch ihr Ex-Freund und seine Ex-Freundin tauchen immer genau dort auf, wo man sie nicht gebrauchen kann. Dass bei der Odyssee durch Manhattan dann auch noch Norahs betrunkene Freundin Caroline abhanden gerät, verkompliziert alles nur noch mehr…

Die kleine Independent-Romanze Nick & Norah ist nicht nur eine Art Liebeserklärung an die Clubszene der Lower East Side sondern auch an die Alternative-Musikszene, und so überzeugt der Sountrack mit Bands wie Vampire Weekend, The Dead 60s, We Are Scientists, Shout Out Louds, The Raveonettes oder Modest Mouse. Über die vielen bequemen Zufälle, die das Drehbuch strickt, kann man gnädig hinwegsehen, denn die Chemie zwischen Cera und Dennings stimmt einfach vom ersten Augenblick an. So unsicher und gehemmt Nick und Norah für sich allein auch sind, als Paar steigt ihr Selbstwertgefühl sichtlich und sie können einfach sie selbst sein. Einen weiteren Pluspunkt gibt es für die angenehm klischeefreie Charakterisierung von Nicks schwulen Freunden, die keine stereotypen Abziehbildchen sondern vollwertige Figuren sind, die beim Zusammenfinden der beiden Herzchen ein bisschen Entwicklungshilfe leisten müssen. Aufgelockert wird die Liebesgeschichte durch die beiden Suchaktionen, bei denen die Partycrowd quer durch den Großraum Manhattan gurkt.

Bis auf zwei kleine Features bietet die DVD dieselben Extras wie die Blu-ray – darunter gleich zwei Audiokommentare, den Regisseur Peter Sollett einmal mit den Darstellern und einmal mit den Autoren präsentiert. Neben alternativen Szenen und Outtakes gibt es kleinere, weniger ernst zu nehmende Features wie ein Videotagebuch, eine Kurzfassung des Films in Form eines Papierpuppentheaters und ein Fake-Interview, bei dem Kate Dennings vom Reporter und ihrem Kollegen Michael Cera kräftig durch den Kakao gezogen wird.

 

Ninas Filmwertung

Nett anzusehen, aber etwas belanglos; von Scorceses After Hours weit entfernt.

Nina

Nina

Synchronisationsverweigerin. Steht auf Klassiker und hat eine Schwäche für Hitchcock, James Stewart und Cary Grant. Bevorzugt Independent-Kino und visuell aus dem Rahmen fallende Filme à la Tim Burton oder Wes Anderson.

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Cast & Crew

Diese DVD/Blu-ray wurde uns vom Vertrieb Sony Pictures Home Entertainment kostenlos zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt. Unsere Bewertung ist davon jedoch nicht beeinflusst und gibt die unabhängige, persönliche Meinung des jeweiligen Rezensenten wieder.
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