Pretty Woman (Special Edition)

© Buena Vista Home Entertainment

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Pretty Woman (Special Edition)

USA 1990

FSK: ab 12 Jahren

Länge: ca. 115 Min.

Studio: Touchstone Pictures

Vertrieb: Buena Vista Home Entertainment

Filmzine-Review vom 03.04.2002

Pretty Woman hat eine gewisse Ähnlichkeit mit der Lindenstrasse: jeder kennt sie, aber keiner will sie je gesehen haben. Komisch, dass beide zum Erfolgreichsten zählen, was Film und (in diesem Fall deutsches) Fernsehen je hervorgebracht haben.

Ich gebe es zu, ich habe Pretty Woman gesehen, und das in den inzwischen 12 Jahren, die seit seiner Veröffentlichung vergangen sind, auch mehr als einmal. Und ich gestehe weiter: ich habe mich jedesmal köstlich amüsiert und immer wieder von der vorhersehbaren, aber durch und durch romantischen Liebesgeschichte mitreißen lassen. Schuldig im Sinne der Anklage, wie Millionen andere Zuschauer auch…

Für die wenigen, die eine der erfolgreichsten Liebeskomödien tatsächlich noch nicht gesehen haben: der gutaussehende Workaholic Edward Lewis (Richard Gere), schwerreich und ebenso gelangweilt von ihm zu Ehren veranstalteten Cocktailpartys, trifft am Hollywood Boulevard auf die junge Prostituierte Vivian Ward (Julia Roberts). Er nimmt sie mit in sein 5-Sterne-Hotel, heuert sie für eine Woche als Begleitung an und das Märchen beginnt: aus Aschenputtel wird eine (moderne) Prinzessin.

So simpel die Grundidee auch ist, so geschickt ist sie von Regisseur Garry Marshall (Frankie and Johnny, Die Braut, die sich nicht traut) in Szene gesetzt: trotz größtenteils bekannter Strukturen wird es nie langweilig, und Roberts/Gere etablieren sich als DAS Hollywood-Traumpaar der frühen 90er Jahre. Vor allem aber lebt Pretty Woman von der erfrischenden Julia Roberts, die als leicht ungeschickte, zwischen der Verlockung des Traumprinzen und der eigenen Selbständigkeit hin- und hergerissene Vivian einfach umwerfend ist. Kein Wunder also, dass sie mit dieser oscarnominierten Performance den Durchbruch schaffte und den Grundstein für eine märchenhafte Karriere setzen konnte.

Die Special Edition ist im Unterschied zur Standardausgabe, mit der man sich keine große Mühe gegeben hatte, technisch gut umgesetzt. Bild und Ton wissen auch ohne besondere Glanzlichter insbesondere angesichts des Alters des Films zu überzeugen. Hinzugekommen sind außerdem einige nette Bonusmaterialien, so zum Beispiel ein Audiokommentar mit dem Regisseur und ein kurzes Behind the Scenes-Featurette.

 

Katjas Filmwertung

Modernes Märchen mit einem Hollywood-Traumpaar – zurücklehnen und wohlfühlen…

Katja

Katja

Originalton-Verfechterin, Fantasy- und Serien-Fan. Schaut gerne spanische und französische Filme, um den Kopf ein-, sowie auch mal Bollywood und gute RomComs, um ihn auszuschalten.

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