Rebel Music – The Bob Marley Story

© Wea Corp

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Rebel Music – The Bob Marley Story

GB | USA 2000

FSK: Unrated (US-amerikanisches Rating-System)

Länge: ca. 89 Min.

Studio: Palm Pictures

Vertrieb: Wea Corp

Filmzine-Review vom 11.08.2001

Sein Lied „One Love“ wurde von BBC zur Hymne des Milleniums erkoren, sein Album „Exodus“ wurde vom Time Magazine zum besten des 20ten Jahrhunderts gewählt und die New York Times bezeichnete ihn sogar als „einflussreichsten Musiker der zweiten Hälfte des 20ten Jahrhunderts“. Die Rede ist von der Reggae-Ikone Bob Marley, dem diese gelungene Dokumentation gewidmet wurde. Dabei ist der Film ebenso informativ wie unterhaltsam. In zahlreichen Interviews mit Marleys Frau Rita, langjährigen Begleitern wie Bunny Livingston , seiner Geliebten und vielen mehr wird nicht nur die einzigartige Karriere des aus dem Ghetto Trenchtown in Kingston stammenden „Reggae-Propheten“ beleuchtet, sondern auch seine charismatische Persönlichkeit. Diese ist besonders stark zu spüren, sobald Ausschnitte von Marleys Live-Auftritten zu sehen sind. Mit seiner rauen, überzeugenden Stimme und der Wailers-Band, die seine kräftigen, karibischen Rythmen mit Leben füllte, sorgte er für so manches legendäre Konzert (z.B. Mailand 1980 mit 100.000 Zuschauern). Dabei reflektieren Bob Marleys Texte häufig die Sorgen der jamaikanischen Bevölkerung und die politische Situation der Insel, ohne dass er je politischen Einfluss nehmen wollte. Doch Marley zog die Menschen in seinen Bann, so dass selbst die CIA die rebellische Reggae-Musik als gefährlich einstufte, da sie ein Bewusstsein unter der armen Bevölkerung Jamaikas weckte. Auch das Privatleben des Rastafaris wird hier und da betrachtet. So erfährt mein von seiner Leidenschaft für Fussball, Ganja und Frauen (er hatte 11 Kinder, davon 3 von seiner Ehefrau). Die in Rebel Music angespielten Stücke sind dann auch eine Kollektion der besten Marley-Songs, von den in der Musikrichtung Ska gespielten „Judge Not“ und „Simmer Down“ aus den Anfangsjahren bis zu bekannteren Liedern wie „Get up, Stand up“. Doch was Bob Marley bis Heute, 20 Jahre nach seinem Tod, bedeutet, hat wohl der Präsident von Amnesty International, Jack Healy, am besten ausgedrückt: „Überall wo ich heutzutage in der der Welt hinfahre ist Bob Marley das Symbol für Freiheit“.

Die Ausstattung der US-DVD lässt zwar nicht das Herz erblühen, doch von einer Doku darf man auch keine Übermengen an Extras erwarten. Zumindest ist der Ton, der nur in Dolby Surround 2.0 vorliegt, gut gelungen und weist einen recht kräftigen Bass auf, den Reggae-Vibes gut gebrauchen können. Das Bild schwankt natürlich je nach verwendetem Material, was hier allerdings nicht allzu schlimm ist.

 

Alex´ Filmwertung

Ein echter Tipp für Reggae- und Marley-Fans.

Alex

Alex war Gründungsmitglied des Filmzine-Vorgängers DVD-Headquarters und hat unser Team nach seinem Ausstieg noch längere Zeit als Gastautor unterstützt.

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