Red Eye

© Universal Pictures Home Entertainment

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Red Eye

USA 2005

FSK: ab 12 Jahren

Länge: ca. 82 Min.

Studio: Dream Works

Vertrieb: Universal Pictures Home Entertainment

Filmzine-Review vom 01.03.2006

Die zackige Hotelmanagerin Lisa (Rachel McAdams) lernt während der Wartezeit auf dem Flughafen

von Dallas den harmlos-sympathisch wirkenden Jackson Rippner (Cillian Murphy) kennen. Im Flieger

sitzen die beiden dann scheinbar zufällig nebeneinander. Schnell stellt sich heraus, dass Jackson

tatsächlich einen Terroranschlag plant und dabei Lisas Hilfe braucht. Sollte sie nicht gehorchen, droht

er mit der Ermordung ihres Vaters (Brian Cox)…

Für Red Eye, seinen mittlerweile 20. Film, kehrt Horror-Spezi Wes Craven

(Scream) seinem erklärten Lieblingsgenre den Rücken zu und begibt sich in die nicht minder

aufregende Welt des Thrillers. Dabei erinnert Red Eye an den ähnlich konzipierten

Telefonzellen-Reißer Nicht auflegen und bezieht seine Spannung in erster Linie aus dem

Psychoduell, das von beiden Protagonisten im Flugzeug auf engstem Raum ausgetragen wird. Dank

der von Craven sehr wirksam in Szene gesetzten klaustrophobischen Begrenzung steigt der

Adrenalin-Pegel stetig. Rachel McAdams (Mean Girls) und Cillian Murphy (Scarecrow aus

Batman Begins) agieren zudem durchaus ansprechend in ihren jeweiligen Rollen als

erfinderische Heldin bzw. undurchsichtiger Bösewicht. Mit der Landung des Fliegers in Miami geht es

gegen Ende allerdings doch noch mal bergab. Allzu formelhaft präsentiert Craven ein konventionelles

Finale mit den üblichen unplausiblen Zufällen und diversen Klischees. Immerhin, an seinem

Werwolf-Dilemma (Verflucht) aus dem letzten Jahr scheint er keinen größeren Schaden

genommen zu haben.

Die Bonusmaterialien sind ähnlich geradlinig und kurzweilig wie der Hauptfilm: Mit an Bord sind

u.a. zwei werbefreie Features zu den Dreharbeiten mit einem gewohnt eloquenten Wes Craven und

eine mäßig witzige Gag Reel.

 

Marcs Filmwertung

Schneller und schnörkelloser Thriller aus dem Hause Craven – leider mit Schwächen im Schlussdrittel.

Marc

Marc

Cineast bis in die Haarspitzen. Anything goes außer Schweiger & Schweighöfer und Bollywood. Regie-Lieblinge: Fincher, Mann, Scorsese, Coppola, Lynch, die Coens, Tarantino, Cameron, De Palma, P.T. & Wes Anderson, Spielberg.
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