(R)evolution – Es geht um unser Leben
Kanada 2012
FSK: ohne Altersbegrenzung
Länge: ca. 84 Min.
Studio: Big Screen Entertainment | Revolutionary Pictures Inc.
Vertrieb: Polyband
Filmzine-Review vom 08.10.2014
Mit Sharkwater – Wenn Haie sterben drehte Rob Stewart 2006 einen weltweit gefeierten Dokumentarfilm über die Ausbeutung der Weltmeere und das gnadenlose Abschlachten von Haien, um an deren Flossen für die gleichnamige Suppe zu gelangen. Er schuf einen Film, der mit seinen eindrucksvollen Bildern etwas bewegte, Menschen zum Nachdenken brachte und Realitäten veränderte.
Doch noch während er als erfolgreicher Filmemacher und Biologe von einer Vorführung und Podiumsdiskussion zur nächsten reiste, stolperte er über eine Zuschauerfrage, die ihn in seinen Grundfesten erschütterte: Wozu solle man Hai-Finning verhindern, wenn die Meere in wenigen Jahrzehnten ohnehin komplett übersäuerte Todeszone für Fisch- und Säugetierbestände sein werden?
Der Startschuss für ein neues Filmprojekt, das den gebürtigen Kanadier Stewart über vier Jahre durch fünfzehn Länder rund um den Globus führen sollte und in dem er zeigen würde, dass es viel größere Bedrohungen gibt als das Aussterben einzelner Tierarten. Dass profitgesteuerte Umweltzerstörung, Klimawandel, Übersäuerung der Weltmeere und Verschmutzung der Erde nicht nur eng miteinander verbunden, sondern an einem Punkt angelangt sind, an dem wir alle handeln müssen, wenn wir unseren Lebensraum auch für künftige Generationen erhalten wollen.
Das Ergebnis heißt (R)evolution und ist ein Film, der mit klarer, kraftvoller Stimme dazu aufruft, unfassbare, jegliche Vernunft entbehrende Missstände zu ändern und mit großen oder kleinen Taten gemeinsam für unseren Planeten zu kämpfen. Eine Dokumentation, die mit ihren außergewöhnlichen Bildern, journalistischer Qualität und hoher Authenzität wachrüttelt, Mut macht und motiviert. Ein Weckruf, wie die Welt ihn dringend braucht.
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