Risiko – Der schnellste Weg zum Reichtum

© Kinowelt Home Entertainment

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Risiko – Der schnellste Weg zum Reichtum

Boiler Room

USA 2000

FSK: ab 12 Jahren

Länge: ca. 115 Min.

Studio: New Line Cinema

Vertrieb: Kinowelt Home Entertainment

Filmzine-Review vom 07.02.2001

Der junge Seth (Giovanni Ribisi) hat die Schule geschmissen und betreibt in seiner Wohnung ein florierendes Casino. Einer seiner alten Freunde gibt ihm den Tipp, sich bei der Stock Broker-Firma J.T. Marlin zu bewerben. Seth wittert das schnelle Geld und nimmt den Job an. Allerdings entdeckt er schon bald, dass sein Arbeitgeber in illegale Machenschaften verwickelt ist…

Im Zeichen des momentanen weltweiten Aktienfiebers erscheint Risiko – Der schnellste Weg zum Reichtum aktueller denn je. Alle möchten natürlich ein möglichst großes Stück vom Kuchen abhaben, doch Geld allein macht auch nicht glücklich, das lehrt uns Ben Youngers dynamisches, durchgestyltes Brokerdrama. Dass die gleiche Story eigentlich schon vor vielen Jahren in Oliver Stones Wall Street erzählt wurde, stört dabei überhaupt nicht, ganz im Gegenteil: in einer netten Hommage lässt Young zwei seiner Akteure komplette Passagen aus dem Yuppie-Klassiker aufsagen. Schade nur, dass der Film nach einer grandiosen ersten Stunde in der zweiten Hälfte deutlich an Tempo verliert und sich zudem auch noch in unerheblichen Nebenplots verzettelt. Die männlichen Hauptdarsteller, allen voran Giovanni Ribisi („Saving Private Ryan“) in der Hauptrolle als Zocker mit Gewissen und Ben Affleck („Good Will Hunting“, „Dogma“) als geldgeiler, fieser Aktienhai passen sich dem guten Niveau des Debütfilms an und überzeugen durch charismatisches Spiel. Nicht unerwähnt bleiben soll der Soundtrack, eine sehr lässige Mischung aus Hip Hop-Klassikern und cooler Drum & Bass-Untermalung, die sich auf der digitalen 5.1-Tonspur eindrucksvoll entfalten kann. Optisch gefällt das Widescreen-Bild mit teilweise atmosphärischen New York-Impressionen. Schade nur, dass sich die dt. Untertitel in der Originalversion nicht ausschalten lassen.

 

Marcs Filmwertung

Gut besetztes, spannendes Börsen-Zockerdrama a la Wall Street.

Marc

Marc

Cineast bis in die Haarspitzen. Anything goes außer Schweiger & Schweighöfer und Bollywood. Regie-Lieblinge: Fincher, Mann, Scorsese, Coppola, Lynch, die Coens, Tarantino, Cameron, De Palma, P.T. & Wes Anderson, Spielberg.
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