Rogue One – A Star Wars Story
USA 2016
FSK: ab 12 Jahren
Länge: ca. 134 Min.
Studio: Lucasfilm Ltd.
Vertrieb: Walt Disney Studios Home Entertainment
Filmzine-Review vom 10.05.2017
Beim Bau des Todessterns, der neuen Superwaffe des Imperiums, hat Chef-Entwickler Galen Erso (Mads Mikkelsen) bewusst eine versteckte Schwachstelle eingebaut. Militärdirektor Krennic (Ben Mendelsohn) ist außer sich und will verhindern, dass die Pläne in die falschen Hände geraten. Doch die Rebellen haben ihre unmögliche Mission bereits gestartet: Angeführt von Galens Tochter Jyn (Felicity Jones) versucht eine bunt zusammengewürfelte Truppe von Widerstandskämpfern die wertvollen Pläne zu stehlen…
Das nennt man dann wohl Bilderbuch-Karriere: Nach seinem Low-Budget Alien-Hit Monsters und dem unterschätzten Godzilla-Update ist Regisseur Gareth Edwards schon mit seinem dritten Film im Star Wars-Universum gelandet. Für den britischen Filmemacher, der sich selbst als Mega-Fan bezeichnet, könnte die Ehre nicht größer ausfallen, denn mehr Kino-Mythos geht eigentlich nicht. Und Edwards zahlt es den Fans zurück: Rogue One, das erste von mehreren kommenden Stand-Alone-Abenteuern, erzählt die Vorgeschichte des Original-Star Wars (Episode IV) als packende, in einigen Teilen überraschend düstere Mischung aus Sci-Fi-Spektakel und Kriegsfilm. Nostalgiker und Fans der ersten Stunde werden sich von der ersten Minute an zwischen Sternenzerstörern, Todesstern, Stormtroopern, AT-ACTs und vielen versteckten Easter Eggs ohne Probleme zurechtfinden. Und doch sind Ton und Atmosphäre deutlich ernster als zuletzt beim letzten Wiedersehen in Das Erwachen der Macht. Auf die vertrauten Charaktere muss man in Rogue One abgesehen von wenigen Ausnahmen verzichten und der Auftakt ist zugegebenermaßen etwas holprig. Doch spätestens mit dem Zusammenfinden der Rebellen-Gruppe rund um den blinden Martial-Arts-Samurai Chirrut Îmwe (Donnie Yen) und seinem schießwütigen Mitstreiter Baze Malbus (Jiang Wen), Spion Cassian Andor (Diego Luna), dem übergelaufenen Imperiums-Piloten Bodhi Rook (Riz Ahmed) sowie Rebellen-Guerilla Saw Gerrera (Forest Whitaker) gewinnt Rogue One mächtig an Fahrt. In der Hauptrolle steht Felicity Jones fest verankert in der Tradition weiblicher Star Wars-Heldinnen wie Carrie Fisher oder jüngst Daisy Ridley. Bei den Bösewichten gefällt Ben Mendelsohn in der Rolle des Direktors, während der per CGI kurzerhand reanimierte Peter Cushing (Oberbefehlshaber Moff Tarkin) trotz aller Rechenpower zu sehr nach Computerspiel aussieht. Den Vogel schießt aber in den letzten Minuten Darth Vader (im Original mit der vertrauten tiefen Stimme von James Earl Jones) höchstpersönlich ab, der am Ende einen unfassbar perfekten Übergang zum Original-Star Wars herleitet…
Die schlechte Nachricht zuerst: Das Blu-ray-Set präsentiert leider keine zusätzlichen Szenen (beispielsweise aus dem Trailer), und auch ein durchgehendes, ausführliches Making of fehlt. Geboten werden stattdessen diverse Mini-Beiträge zu den einzelnen Charakteren. Technisch erfüllt Rogue One mit sagenhaften Details und ultrascharfen Farben aber alle Erwartungen. Besonders die finale Schlacht auf dem Tropen-Planeten Scarif ist ein visuelles Highlight. Gleiches gilt für den wuchtigen Ton (DTS-HD HR 7.1 in der eng. Originalfassung) mit der bekannten, unvergleichlich abwechslungsreichen Star Wars-Soundkulisse.
Marcs Filmwertung
Mehr Star Wars geht nicht: Packende, in einigen Teilen überraschend düstere Mischung aus Sci-Fi-Spektakel und Kriegsfilm mit vielen neuen Gesichtern und einigen alten Recken.
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Leserwertung
Trailer
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Making of Rogue One: A Star Wars Story – Versteckte Zusammenhänge #1 | Star Wars DE
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Cast & Crew
Schauspieler: Alan Tudyk, Ben Mendelsohn, Diego Luna, Donnie Yen, Felicity Jones, Forest Whitaker, Jimmy Smits, Riz Ahmed, Wen Jiang
Musik: Michael Giacchino
Produzent(en): Kathleen Kennedy, Allison Shearmur, Simon Emanuel