Romeo Must Die
USA 2000
FSK: ab 16 Jahren
Länge: ca. 116 Min.
Studio: Warner Bros.
Vertrieb: Warner Home Video
Filmzine-Review vom 25.01.2001
In Oakland streiten sich die chinesische Mafia und eine schwarze Verbrechergang um die alleinige Vorherrschaft des Hafenviertels. Zwischen die Fronten geraten Ex-Cop Han (Jet LI), Sohn des chinesischen Paten und Trish (Aaliyah), die Tochter des schwarzen Anführers O’Day (Delroy Lindo)…
„Der neue Film der Produzenten von THE MATRIX“: diese Anpreisung in der Werbekampagne zu Romeo Must Die weckt natürlich die allerhöchsten Erwartungen. Und tatsächlich gibt es ein paar Kampfszenen die an „The Matrix“ erinnern, doch irgendwie wirken diese im Kontext eines stinknormalen Actionfilms seltsam deplaziert. Da fliegen die Kämpfer durch die Lüfte und widersetzen sich ein ums andere Mal den Gesetzen der Schwerkraft. Warum eigentlich diese maßlose Übertreibung? Hauptdarsteller und Martial-Arts-Star Jet Li („Lethal Weapon IV“, „Black Mask“) ist dermaßen schnell und akrobatisch, da braucht man doch wirklich nicht mehr so offensichtlich visuell zu manipulieren. Ansonsten gibt es aber an der Choreographie der Actionsequenzen nichts auszusetzen, mit solider Unterstützung des digitalen Sounds werden im 5-Minuten-Takt jede Menge Leute vermöbelt, Knochen gebrochen (mit erstaunlicher Röntgenbild-Optik) und am Ende gewinnen natürlich die Guten. Für den nötigen weiblichen Augenschmaus sorgt Popsternchen Aayliah, die sich in ihrem Schauspieldebüt beachtlich aus der Affäre zieht. Interessant übrigens, wie penetrant die Hauptdarsteller und Produzent Joel Silver auf dem Bonusmaterial der DVD immer wieder die Wichtigkeit der Story betonen; etwas mehr Ehrlichkeit wäre hier angebracht, denn in Romeo Must Die zählt einzig und allein die Action. Und die kommt in Hochglanzoptik und mit knackigem Sound recht ansprechend daher.
Marcs Filmwertung
Unterhaltsame Körperakrobatik-Action mit zwei sympathischen Hauptdarstellern.
Leserwertung
Cast & Crew
Schauspieler: Aaliyah, Delroy Lindo, Isaac Washington, Jet Li, Russell Wong
Musik: Stanley Clarke
Produzent(en): Jim Van Wyck, Joel Silver