Schneemann

© Universal Pictures Home Entertainment

Schneemann

The Snowman

USA, GB, Schweden 2017

FSK: ab 16 Jahren

Länge: ca. 119 Min.

Studio: Universal Pictures, Working Title Films

Vertrieb: Universal Pictures Home Entertainment

Filmzine-Review vom 19.02.2018

In Oslo treibt ein Serienkiller sein Unwesen – er hat es offenbar auf Frauen mit Kindern abgesehen, deren Ehemänner nicht der Vater des Kindes sind oder die sich vom Vater ihres Kindes trennen wollen. Als „Markenzeichen“ hinterlässt er einen Schneemann vor dem Haus des Opfers. Ermittler Harry Hole (Michael Fassbender) wird zusammen mit seiner neuen Kollegin Katrine Bratt (Rebecca Ferguson) auf den Fall angesetzt…

Die Verfilmung von Jo Nesbøs Krimi Schneemann steht in bester Tradition der skandinavisch-düsteren Thriller und beeindruckt mit einer Besetzungsliste voller großer Namen. Viele von ihnen (J.K. Simmons, Val Kilmer, Toby Jones oder Chloë Sevigny) haben allerdings nur ein paar Minuten Screentime. Michael Fassbender gibt den Antihelden mit Alkoholproblem und Disziplindefizit, hinterlässt aber keinen so bleibenden Eindruck wie vergleichsweise Nikolaj Lie Kaas als Carl Mørck aus den Adler-Olsen-Krimis. Dafür dass der Schneemann bereits Harry Holes siebter Fall ist, bleibt seine Figur für alle, denen die Reihe unbekannt ist, nur sehr vage umrissen. Gedreht wurde ausschließlich an Originalschauplätzen, was für ein hohes Maß an Authentizität sorgt. Die karge Winterlandschaft Norwegens bietet natürlich die perfekte Kulisse für die finstere Killerstory. Die herbe Kritik, die der Film einstecken musste, mag etwas übertrieben sein, Fakt ist aber, dass Schneemann über die Aufklärung des Falls hinaus nur wenig zu bieten hat. Wer aber genau so etwas mag – einen schnörkellosen Krimi mit einem fies-brutalen Serienkiller – der ist hier bestens aufgehoben. Etwas komplexer geht es beispielsweise in der Jo Nesbø-Verfilmung Headhunters zu.

 

 

Ninas Filmwertung

Geradliniger Norwegen-Thriller über einen fies-brutalen Serienkiller mit hochkarätiger Besetzung.

Nina

Nina

Synchronisationsverweigerin. Steht auf Klassiker und hat eine Schwäche für Hitchcock, James Stewart und Cary Grant. Bevorzugt Independent-Kino und visuell aus dem Rahmen fallende Filme à la Tim Burton oder Wes Anderson.

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Diese DVD/Blu-ray wurde uns vom Vertrieb Universal Pictures Home Entertainment kostenlos zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt. Unsere Bewertung ist davon jedoch nicht beeinflusst und gibt die unabhängige, persönliche Meinung des jeweiligen Rezensenten wieder.
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