Selbst ist die Braut

© Buena Vista Home Entertainment

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Selbst ist die Braut

The Proposal

USA 2008

FSK: ohne Altersbegrenzung

Länge: ca. 103 Min.

Studio: Touchstone Pictures

Vertrieb: Buena Vista Home Entertainment

Filmzine-Review vom 21.12.2009

Verlagseditorin Margaret Tate (Sandra Bullock) genießt als Bürotyrannin keinen guten Ruf bei ihren Mitarbeitern. Assistent Andrew Paxton (Ryan Reynolds) hält es nur in Hoffnung auf eine Editorenstelle noch mit ihr aus. Als sie wegen einiger Ungereimtheiten Probleme mit der Einwanderungsbehörde bekommt und zurück nach Kanada gehen soll, ist sie nicht lange um eine Lösung verlegen: Andrew muss sie heiraten und ihr so eine Greencard verschaffen. Sie begleitet ihn zu einem Familienfest nach Alaska, um seine Familie kennen zu lernen…

Wahrscheinlich liegt es an Sandra Bullocks sympathisch-natürlicher Ausstrahlung, dass Selbst ist die Braut zu einer der erfolgreichsten RomComs des Jahres wurde, wenngleich die Story keinesfalls großartige Überraschungen bereithält. Es versteht sich von selbst, dass die anfängliche Abneigung irgendwann in Zuneigung umschlagen wird, doch der Weg zum vorhersehbaren Happy End ist in diesem Fall das Ziel. Denn selten geschieht die Wandlung vom Biest zum zahmen Gefühlsmenschen auf so charmante und irgendwie glaubwürdige Art wie es hier gelungen ist. Sandra Bullocks Performance als stilettostöckelnde Grazie im rauhen Alaska wirkt überzeugend und man nimmt ihr auch ab, dass der herzliche Empfang, den ihr Andrews Familie bereitet, sie nicht kalt lässt. Ryan Reynolds bleibt allerdings recht blass und scheint kaum der Typ, der einer Frau wie Margaret Tate das Wasser reichen kann. Auch der Subplot mit Andrews Ex-Freundin Gertrude (Malin Akerman) läuft irgendwie ins Leere.

Der Audiokommentar mit Regisseurin Anne Fletcher und Autor Peter Chiarelli ist umfassend und informativ, weniger interessant sind die zwei kurzen zusätzlichen Szenen, ein paar alberne Outtakes und ein alternatives Ende.

 

Ninas Filmwertung

Sympathisch und charmant: einer der wenigen erträglichen Vertreter des RomCom-Genres.

Nina

Nina

Synchronisationsverweigerin. Steht auf Klassiker und hat eine Schwäche für Hitchcock, James Stewart und Cary Grant. Bevorzugt Independent-Kino und visuell aus dem Rahmen fallende Filme à la Tim Burton oder Wes Anderson.

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