Shania Twain – The Specials

© Mercury Records

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Shania Twain – The Specials

USA 2001

FSK: ohne Altersbegrenzung

Länge: ca. 90 Min.

Vertrieb: Mercury Records

Filmzine-Review vom 30.01.2002

Kaum hat uns die „Queen of Country“ nahe ihrer verschneiten kanadischen Heimatstadt Timmins zu ihrem TV-Special Winter Break begrüßt, tauscht sie auch schon ihren Motorschlitten gegen einen Waterjet ein und wir finden uns vor ausgewechselter Kulisse wieder.

Miami (Florida) – ein lauer, verträumter Spätnachmittag, eine Bühne inmitten eines Palmen-Arrangements, umgeben von Hotelschluchten. Shania Twain – der personifizierte amerikanische Traum – steht gut frisiert in einem hautengen Fitnessdress auf der Bühne und zeigt den zahlreich erschienen Fans ihren makellosen Körper genauso gekonnt und routiniert wie die perfekt inszenierte Bühnenshow. Musikalisch unterstützt von einem teilweise riesigen Bühnen-Ensemble präsentiert Shania ihre Hits professionell, aber leider auch viel zu glatt und uninspiriert. Wo bleibt da die auf dem Cover angekündigte quirlige Superröhre? (übersetztes Zitat: „Shania Twain ist eine der heißesten Sängerinnen ihres Landes und das in nahezu jeder Musikrichtung. Ihre Hingabe, Energie und das Erlebnis ihrer Liveauftritte & Platten haben die Herzen von Millionen Fans erobert.“)

Im Gegenteil, Shania wirkt zuweilen eher gehemmt und will irgendwie nicht so richtig ins Schwitzen kommen. Selbst den geladenen „Special Guests“ – allen voran Sir Elton John, aber auch den Backstreet Boys – gelingt es nicht, der Show den Flair eines besonderen Erlebnisses einzuhauchen…


Auch der zweite Fernseh-Dreiviertelstünder Come on over (passenderweise im Stadion der Dallas Cowboys aufgenommen) bekräftigt den Eindruck, dass wohl nur echte „Kuhjungen“ und Musikfreunde mit einer stark ausgeprägten lollipop-amerikanischen Kultur- & Unterhaltungsmentalität das vielbejubelte Musikphänomen Shania Twain in seiner epischen Breite begreifen werden – dem Rezensenten ist dies nicht gelungen.

Mit einer Laufzeit von knapp 90 Minuten, durchschnittlicher Bild- und Soundqualität, dem Fehlen jeglicher Extras und der Tatsache, dass es sich bei der vorliegenden DVD lediglich um den Digitaltransfer zweier mäßiger Fernsehproduktionen handelt (inkl. regelmäßiger schwarzer Übergangsblenden, da wo früher mal die Werbeblöcke waren) – ist die Scheibe ohnehin nur für überzeugte Fans interessant. Die bekommen sechs (!) ihrer Lieblingssongs aufgrund sich überschneidender Playlists dann sogar doppelt zu hören.

 

Mikes Filmwertung

That Don’t Impress Me Much!

Mike

Mike

Serien-Gucker und Doku-Reviewer. Mit einem Faible für deutsche Filme und britischen Humor.

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Diese DVD/Blu-ray wurde uns vom Vertrieb Mercury Records kostenlos zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt. Unsere Bewertung ist davon jedoch nicht beeinflusst und gibt die unabhängige, persönliche Meinung des jeweiligen Rezensenten wieder.
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