Sisters – Schwestern des Bösen
USA 1973
FSK: ab 18 Jahren
Länge: ca. 88 Min.
Studio: American International
Vertrieb: epix
Filmzine-Review vom 20.03.2005
Bei einer TV Game Show kommen sich zwei der Kandidaten, das Model Danielle (Margaret
Kidder) und ein junger Journalist näher und verbringen die Nacht miteinander. Am nächsten
Morgen wird einer der beiden bestialisch erstochen. Beobachtet wird die Bluttat zufällig von der
Nachwuchsreporterin Grace Collier (Jennifer Salt). Ihrer Story schenkt die Polizei allerdings
wenig Beachtung. Auf eigene Faust stellt sie Nachforschungen an …
Sisters (ursprünglicher deutscher Kinotitel: Schwestern des Bösen) war
Anfang der 70er Jahre Brian De Palmas erste filmische Verbeugung vor Thriller-Altmeister
Alfred Hitchcock. Wie schon bei seinen zahlreichen späteren Werken (Schwarzer
Engel, Dressed To Kill, Der Tod kommt zweimal) zitiert De Palma sein
Vorbild trotz begrenzter budgetärer Mittel nach Lust und Laune. Diesmal werden besonders
Grundmotive aus Das Fenster zum Hof und Psycho variiert. Dazu kommen De
Palmas bekannte Markenzeichen wie der Einsatz beeindruckender Split-Screen Sequenzen,
sorgfältig geplante Kamerafahrten und nicht zuletzt ein hohes Maß an – zum Teil recht
blutigen – Schockmomenten.
Der deutsche DVD-Release hat zwar das sehr schöne Cover der amerikanischen Criterion
Collection übernommen, enttäuscht dafür aber mit einem relativ altersschwachen und
grobkörnigen Bildtransfer. Die Tonspur ist trotz Mono-Format durchaus passabel und
präsentiert einen weiteren fabelhaften Score von Hitchcocks Hauskomponisten Bernard
Herrmann. Die Extras beschränken sich leider auf diverse Textinfos zum Film und eine
unterirdische Trailershow.
Marcs Filmwertung
Frühes De Palma Thriller-Juwel.
- Horizon - 11. Dezember 2024
- Wir Kinder vom Bahnhof Zoo - 7. Dezember 2024
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Leserwertung
Cast & Crew
Schauspieler: Charles Durning, Jennifer Salt, Margot Kidder
Musik: Bernard Herrmann
Produzent(en): Edward R. Pressman