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Southpaw

© Tobis

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Southpaw

USA 2015

FSK: ab 16 Jahren

Länge: ca. 125 Min.

Studio: Escape Artists, WanDa Pictures

Vertrieb: WVG Medien

Filmzine-Review vom 17.01.2016

Der amtierende ungeschlagene Boxweltmeister Billy Hope (Jake Gyllenhaal) steht auf dem Höhepunkt seiner Karriere, als er durch einen tragischen Schicksalsschlag seine Frau Maureen (Rachel McAdams) verliert. Der Verlust ist der Beginn einer Abwärtsspirale: Billy nimmt Medikamente, verliert seinen Manager (50 Cent) und wird zu einer Gefahr für seine Umwelt. Als ihm folglich das Sorgerecht für seine kleine Tochter entzogen wird, erkennt er erst den Ernst der Lage. Beim erfahrenen Box-Coach Tick Willis (Forrest Whitaker) fängt der ehemalige Champ wieder ganz unten an…

Während Jake Gyllenhaal in seinem vorhergehenden Film Nightcrawler als hagerer Nachtreporter  noch die Straßen von L.A. unsicher gemacht hat, musste er sich sich nun für seine Rolle als Profiboxer in Southpaw entsrechende Muskelmassen antrainieren. Nicht nur aufgrund der körperlichen Veränderung beeindruckt der Schauspieler als vom Schicksal arg gebeutelter Champ fast schon gewohnt mit einer starken physischen Präsenz. Gyllenhaals Vorstellung ist aber auch schon fast das einzige Highlight des ziemlich konventionellen Boxerfilms. Das Drehbuch von Sons of Anarchy-Macher Karl Sutter ist in jeder Phase vorhersehbar und bietet allenfalls ein buntes Potpurri bekannter Elemente aus etlichen Klassikern von Rocky bis Million Dollar Baby. Handwerklich lässt Antoine Fuqua mit schnellen Schnitten und realistisch inszenierten Boxkämpfen (insbesondere beim großen Endfight) zumindest keine Langeweile aufkommen. Gegen den gerade im Kino angelaufenen Creed hat Southpaw trotzdem nicht den Hauch einer Chance.

Die vortreffliche Qualität der Blu-ray reproduziert beim Sound der Kampfszenen geschickt und sehr effektiv die aufgeladene Atomsphäre der legendären Arenen. Die Extras sind nicht zu knapp (Interviews, Making of, Deleted Scenes) und zeigen u.a. einen hoch motivierten Gyllenhaal beim schweißtreibenden Training.

 

Marcs Filmwertung

Simpel gesrickte Boxer-Action mit einem gewohnt souveränen Jake Gyllenhaal.

Marc

Marc

Cineast bis in die Haarspitzen. Anything goes außer Schweiger & Schweighöfer und Bollywood. Regie-Lieblinge: Fincher, Mann, Scorsese, Coppola, Lynch, die Coens, Tarantino, Cameron, De Palma, P.T. & Wes Anderson, Spielberg.
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