Stormy Monday

© EMS

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Stormy Monday

GB 1988

FSK: ab 16 Jahren

Länge: ca. 89 Min.

Studio: Moving Pictures

Vertrieb: EMS

Filmzine-Review vom 19.11.2001

In der britischen Industriestadt Newcastle will der texanische Geschäftsmann Cosmo (Tommy Lee Jones) mit zwielichtigen Immobiliengeschäften das Hafenviertel sanieren. Ihm gegenüber steht der Jazzclub-Besitzer Finney (Sting), der seinen Club um keinen Preis verkaufen möchte. Zwischen die Fronten geraten außerdem Finneys Helfer Brendan (Sean Bean) und Cosmos Ex-Geliebte Kate (Melanie Griffith)…

Stormy Monday markierte 1988 das beachtliche Regiedebüt des Briten Mike Figgis, der vor wenigen Jahren mit Leaving Las Vegas den endgültigen Durchbruch in Hollywood geschafft hat. Der Film ist eine gut funktionierende Mischung aus melancholischer Liebesgeschichte und spannendem Großstadtthriller. Dabei wird auf allzu oberflächliche Actionsequenzen verzichtet, stattdessen nimmt sich die Story angenehm viel Zeit für seine vielschichtigen Figuren. Überaus gelungen ist die Schauspielerführung, besonders Sting hat man noch nie so gut gesehen wie in der Rolle des Barbesitzers. Nicht minder überzeugend spielt Tommy Lee Jones (Men in Black) den großkotzigen Texaner. Der jazzige Soundtrack, der ebenfalls von Regisseur Figgis komponiert worden ist, passt wunderbar zur gedämpften Stimmung dieses kleinen aber feinen Thrillers.

Die DVD liefert die deutsche Fassung und die englische Originalversion jeweils in Dolby Digital 2.0. Es fehlen allerdings unverständlicherweise Untertitel. Das Bild ist altersbedingt nicht ganz fehlerfrei, gerade in den dunklen Szenen lässt sich ab und zu starkes Rauschen feststellen. Schmutzpartikel und Dropouts erinnern da schon eher an VHS-Qualität. Als Extras gibt es diverse Trailer zu meist zweitklassigen Filmen aus dem e-m-s Programm, eine Slideshow und Hintergrundinformationen über die Hauptdarsteller. Wie bei den meisten Titeln von e-m-s kann man seine Augen schonen, da die Infos netterweise vorgelesen werden.

 

Marcs Filmwertung

Stimmungsvoller britischer Gangsterfilm aus den 80ern.

Marc

Marc

Cineast bis in die Haarspitzen. Anything goes außer Schweiger & Schweighöfer und Bollywood. Regie-Lieblinge: Fincher, Mann, Scorsese, Coppola, Lynch, die Coens, Tarantino, Cameron, De Palma, P.T. & Wes Anderson, Spielberg.
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