The Cure – Trilogy: Live in Berlin (2 DVDs)

© Eagle Vision

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The Cure – Trilogy: Live in Berlin (2 DVDs)

D 2003

FSK: ohne Altersbegrenzung

Länge: ca. 233 Min.

Vertrieb: Eagle Vision

Filmzine-Review vom 06.07.2003

Am 11. und 12. November 2002 traten The Cure im ausverkauften Berliner Tempodrom auf und spielten jeweils die komplette Setlist der drei Alben „Pornography“, „Disintegration“ und „Bloodflowers“. Für Cure-Fans dürfte sich damit ein Traum erfüllt haben: fast 3,5 Stunden Top Live-Qualität mit den essentiellen Düster-Highlights aus der langjährigen Bandgeschichte. Für Gelegenheitshörer, die The Cure in erster Linie mit heiter-belanglosen Popstücken à la „Friday I’m In Love“ in Verbindung bringen, ist diese Werkschau dagegen weniger gedacht.

Die erste Scheibe der Trilogy-DVD startet fulminant mit „One Hundred Years“, dem nach wie vor rauhen Opener des 82er „Pornography“-Albums. Schon nach den ersten Stücken wird klar, dass sich Bandleader Robert Smith (selbstverständlich im gewohnten Gothic-Look) und seine perfekt harmonierenden Mitstreiter sich an diesem Abend einiges vorgenommen haben. Selbst die 12 mitunter sehr ruhigen und tief-traurigen Songs vom 89er Longplayer „Disintegration“ (u.a. mit „Picture Of You“) sind live ein Genuss für Augen und Ohren. Die Fangemeinde, die ja in dem Ruf steht mindestens so treu zu sein wie der Depeche Mode-Anhang, verbreitet trotz der allgegenwärtigen Melancholie eine erstaunlich gute Stimmung und zeigt sich überaus dankbar. Der dritte Akt des Konzerts (2. DVD) besteht aus den Songs des bisher letzten Cure-Albums „Bloodflowers“. Diese sind in ihrer leicht monotonen Beschaulichkeit zwar etwas schwächer zu bewerten, bilden aber dennoch einen würdigen Schlussteil. Mit verfremdeten Versionen von „If Only Tonight We Could Sleep“ und „The Kiss“ gibt es zu guter Letzt zwei Zugaben, die das Konzert perfekt beenden.

This is a live concert film – it was played loud… So turn it up! heißt es im Booklet des Digipacks, dieser Aufforderung sollte man unbedingt nachkommen, denn der sehr räumliche 5.1-Sound lässt wirklich keine Wünsche offen. Robert Smiths Stimme ist glasklar zu vernehmen und geht nicht wie so oft bei Live-DVDs im Klanggewitter der Instrumente unter. Nicht minder beeindruckend ist der saubere High Definition Video Transfer, der das Geschehen auf der Bühne fast dreidimensional erscheinen lässt. Als Extra bietet die DVD ein ausführliches Interview mit Statements von allen Band-Mitgliedern.

 

Marcs Filmwertung

Das ultimative Konzert für alle Cure-Fans: Rein in die schwarzen Klamotten, DVD einlegen und genießen!

Marc

Marc

Cineast bis in die Haarspitzen. Anything goes außer Schweiger & Schweighöfer und Bollywood. Regie-Lieblinge: Fincher, Mann, Scorsese, Coppola, Lynch, die Coens, Tarantino, Cameron, De Palma, P.T. & Wes Anderson, Spielberg.
Beste Serie aller Zeiten: The Wire

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Diese DVD/Blu-ray wurde uns vom Vertrieb Eagle Vision kostenlos zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt. Unsere Bewertung ist davon jedoch nicht beeinflusst und gibt die unabhängige, persönliche Meinung des jeweiligen Rezensenten wieder.
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