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The Expanse – Staffel 1

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The Expanse – Staffel 1

USA 2016

FSK: ab 16 Jahren

Länge: ca. 427 Min.

Studio: Alcon Entertainment

Vertrieb: Pandastorm Pictures

Filmzine-Review vom 20.12.2017

Im kolonialisierten Sonnensystem herrschen Spannungen zwischen der von der U.N. regierten Erde, einer unabhängigen Militärmacht auf dem Mars und den Bewohnern einer Raumstation in einem Asteroidengürtel, den sogenannten Gürtlern, die in harter Arbeit für beide Planeten die Ressourcen zur Verfügung stellen. In der ohnehin angespannten Lage hat sich unter den Gürtlern eine militante Widerstandsgruppe gebildet, die nach Autonomie strebt. Ein offener Konflikt scheint nur eine Frage der Zeit zu sein und die Lage verschärft sich, als James Holden und seine Crew vom Eisfrachter Canterbury zu einem verlassenen Raumschiff gerufen werden und scheinbar grundlos von einem marsianischen Kriegsschiff angegriffen werden…

Das Sci-Fi Serien-Vakuum nach der unerreichten Qualität von Battlestar Galactica strahlt trotz der derzeit gehypten Netflix-Produktion Star Trek: Discovery bis in die Gegenwart. Ein Kandidat, der in die großen Fußstapfen von Battlestar treten könnte, ist sicherlich The Expanse, ein erwachsenes Science Fiction-Drama, das auf der gleichnamigen Buchserie von James S.A. Corey (ein Alias, hinter dem sich die beiden Autoren Daniel Abraham und Ty Franck verstecken) basiert. Der Einstieg in die komplexe Handlung ist zunächst nicht ganz so einfach, denn in drei parallel verlaufenden Handlungen, die erst nach und nach zueinander finden, wird ein recht komplexer Rahmen angelegt, der hier und da für Verwirrung sorgen kann. Da wäre zunächst Detective Miller (Thomas Jane), der auf der Ceres Station inmitten der explosiven Stimmung nach der vermissten Julie Mao sucht und einen Komplott wittert. Dann haben wir Kapitän James Holden, der einem SOS-Notsignal nachgeht und unter Beschuss gerät, und zu guter Letzt spinnt UN-Diplomatin Chrisjen Avasaralaauf (Shohreh Aghdashloo) auf der Erde ein Netz aus Intrigen. Aus diesem Konstrukt entwickelt sich bald ein spannunsgreiches und überraschend realistisch wirkendes Space-Szenario mit Noir-Elementen und Schauwerten von erlesener Qualität. Die von einem Linguisten eigens für die Serie entwickelte Sprache („Belta“) der Gürtler ist das kreative I-Tüpfelchen. Angefixte Binge-Watcher aufgepasst: Bei Netflix ist die zweite Staffel von The Expanse lange vor dem Heimkinostart bereits verfügbar.

 

Episoden:
01 50.000 Kilometer
02 Die große Leere
03 Opa und die Canterbury
04 CQB
05 Im Namen der Gerechtigkeit
06 Tiefpunkt
07 Gewagtes Spiel
08 Die Bergungsmission
09 Anubis
10 Leviathan erwacht

 

Marcs Filmwertung

Nach leichten Anfangs-Verwirrungen mausert sich The Expanse zu einer der ambitioniertesten Sci-Fi-Serien der letzten Jahre.

Marc

Marc

Cineast bis in die Haarspitzen. Anything goes außer Schweiger & Schweighöfer und Bollywood. Regie-Lieblinge: Fincher, Mann, Scorsese, Coppola, Lynch, die Coens, Tarantino, Cameron, De Palma, P.T. & Wes Anderson, Spielberg.
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Cast & Crew

Diese DVD/Blu-ray wurde uns vom Vertrieb Pandastorm Pictures kostenlos zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt. Unsere Bewertung ist davon jedoch nicht beeinflusst und gibt die unabhängige, persönliche Meinung des jeweiligen Rezensenten wieder.
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