The Hellacopters – Goodnight Cleveland

© escapi

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The Hellacopters – Goodnight Cleveland

D 2003

FSK: ohne Altersbegrenzung

Länge: ca. 123 Min.

Vertrieb: escapi

Filmzine-Review vom 03.09.2003

Neben Bands wie The Hives und Gluecifer gehören die Hellacopters zu den angesagtesten Vertretern der neuen Retro-Rock-Welle aus – man glaubt es kaum – Schweden. Das 1994 gegründete Quintett steht in der Tradition von Gruppen wie den Ramones oder Kiss und hat in Skandinavien längst Gold-Status. Die amüsante Tour-Doku Goodnight Cleveland begleitet die fünf Schweden-Rocker auf den letzten 10 Tagen ihrer USA 2002-Tour. Dort tingelten die Hellacopters wenig glamourös durch kleine Hallen im mittleren Westen und beendeten ihre Tournee stilecht in New York. Dass das Leben On the road einer waschechten Rockband nicht nur süße Seiten hat, zeigt die Dokumentation mit einem ironischen Augenzwinkern: Die Jungs steigen in Billig-Hotels ab, müssen ihre Schmutzwäsche selbst waschen, schleppen eigenhändig die Instrumente und ernähren sich in erster Linie von Fast Food. Als ob das nicht genug wäre, müssen sie sich auch noch mit geographisch unbedarften US-Fans herumschlagen („Schweden ist toll, besonders die Alpen“).

Wer bei der Doku die Musik der Hellacopters ein wenig vermisst, kommt spätestens bei den Extras voll auf seine Kosten. Unter dem Menüpunkt „Outtakes“ verstecken sich 8 zum Teil sehr ausführliche Auftritte der sympathischen Combo. Als Extra-Bonus wurden sogar ein paar seltene Bootleg-Aufnahmen aus den Anfangsjahren ausgegraben. Dazu gibt es einen Audiokommentar mit der Band und eine schräge Audiospur mit „Spaghetti Western“-Musik. Ton und Bild der Scheibe passen hervorragend zum Stil der Gruppe: schmutzig und rau. Dass neben der Stereo-Spur auch noch ein „Vintage Mono“-Track angeboten wird, ist insofern nur konsequent.

 

Marcs Filmwertung

Marc

Marc

Cineast bis in die Haarspitzen. Anything goes außer Schweiger & Schweighöfer und Bollywood. Regie-Lieblinge: Fincher, Mann, Scorsese, Coppola, Lynch, die Coens, Tarantino, Cameron, De Palma, P.T. & Wes Anderson, Spielberg.
Beste Serie aller Zeiten: The Wire

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