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The King’s Choice

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The King’s Choice

Kongens Nei

Norwegen 2015

FSK: ab 16 Jahren

Länge: ca. 130 Min.

Studio: Paradox, Newgrange Pictures

Vertrieb: Pandastorm Pictures

Filmzine-Review vom 28.04.2017

Trotz Neutralitätserklärung besetzt die deutsche Wehrmacht am 9. April 1940 Dänemark und greift mit dem „Unternehmen Weserübung“ Norwegen ohne vorherige Kriegserklärung an. Der norwegische König Haakon VII. muss samt Familie noch in der Nacht Oslo verlassen und setzt sich die Kleinstadt Elverum ab. Während sich die deutsche Invasion unaufhaltsam in den Gang setzt, bemüht sich der diplomatische Gesandte Dr. Curt Bräuer (Karl Markovics) um eine Entschärfung der Situation und fordert die sofortige Einstellung des militärischen Widerstands Norwegens. Ein Treffen mit dem König soll Klarheit schaffen, doch ist Haakon wirklich gewillt, zu kapitulieren? Natürlich nicht. Der König, der seinen Thron 1905 übernahm, erteilt der Forderung eine klare Absage und bereitet so die Basis für den norwegischen Widerstandskampf gegen Nazi-Deutschland vor…

Mit der detailgetreuen Nacherzählung dieses wenig bekannten Kapitels europäischer Weltkriegsgeschichte aus dem hohen Norden gelang Regisseur Erik Poppe in seiner norwegischen Heimat ein riesiger Publikumserfolg, der es bei der diesjährigen Oscarwahl für den besten ausländischen Film immerhin auf die Shortlist (mit 8 weiteren Kandidaten) geschafft hat. Eine hohe Auszeichnung also für The King’s Choice, der den historischen Konflikt in eindrücklichen Bildern mit den Stilmitteln des klassischen Erzählkinos aufbereitet. Große Schlachtszenen bleiben mit Ausnahme einer beeindruckenden Sequenz, in der eine Truppe norwegischer Milchbubi-Soldaten den Vormarsch deutscher Invasoren abwehren soll, außen vor. Im Mittelpunkt steht vielmehr die Flucht des prinzipientreuen Königs, der die schwierigste Entscheidung seines Lebens fällen muss, und dessen innere Zerrissenheit von Jesper Christensen (Mr. White aus den letzten Bond-Filmen) mit Nachdruck verkörpert wird.

 

Marcs Filmwertung

Detailgetreue, faktenreiche Nacherzählung eines wenig bekannten Kapitels skandinavischer Weltkriegsgeschichte.

Marc

Marc

Cineast bis in die Haarspitzen. Anything goes außer Schweiger & Schweighöfer und Bollywood. Regie-Lieblinge: Fincher, Mann, Scorsese, Coppola, Lynch, die Coens, Tarantino, Cameron, De Palma, P.T. & Wes Anderson, Spielberg.
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Cast & Crew

Diese DVD/Blu-ray wurde uns vom Vertrieb Pandastorm Pictures kostenlos zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt. Unsere Bewertung ist davon jedoch nicht beeinflusst und gibt die unabhängige, persönliche Meinung des jeweiligen Rezensenten wieder.
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