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The Missing – Staffel 2

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The Missing – Staffel 2

D, GB 2016

FSK: ab 16 Jahren

Länge: ca. 472 Min.

Studio: Company Pictures

Vertrieb: Pandastorm Pictures

Filmzine-Review vom 21.10.2017

Im Krankenhaus von Eckhausen, einem britischen Armeestützpunkt in der Nähe von Hannover, taucht plötzlich ein völlig entkräftetes Mädchen auf: ihr Name sei Alice Webster. Vor 11 Jahren wurde das Mädchen entführt und konnte nun fliehen. Ihre Eltern und ihr Bruder sind mit der Rückkehr psychisch überfordert, doch vor allem Mutter Gemma spürt, dass etwas nicht stimmt, und hat Zweifel an der Identität ihrer Tochter. Die Tatsache, dass sie im Krankenhaus den Namen Sophie Giroux erwähnte, ein weiteres Entführungsopfer, ruft den belgischen Ermittler Julien Baptiste auf den Plan, der den Fall damals bearbeitet und die Hoffnung nie aufgegeben hat. Auch er spürt, dass Alice mehr weiß, als sie zugibt…

Die zweite Staffel von The Missing verlagert die Handlung von Belgien nach Deutschland und thematisiert einen völlig anderen Fall – einzige Gemeinsamkeit ist Julien Baptiste, der bereits beim Verschwinden von Oliver Hughes (1. Staffel) ermittelte und so schnell nicht aufgibt, wenn er sich mit seinem besonders geschärften Spürsinn in etwas verbissen hat. Die Gewichtung seiner Rolle ist hier deutlich stärker ausgefallen, er ist oft die treibende Kraft, wo alle anderen längst kapituliert haben. Mit der Lösung dieses alten Falls will er ein Versäumnis aus seiner Vergangenheit wieder gut machen – doch die Gegenwart droht ihn immer wieder einzuholen: Baptiste hat einen Hirntumor und setzt sein Leben aufs Spiel, um endlich Gewissheit zu erlangen. Der Entführungsfall der beiden Mädchen, der im Milieu einer britischen Kaserne angesiedelt ist, ist wesentlich komplexer konstruiert, clever aufgebaut und durchweg extrem spannend. Viele Nebenfiguren werden in den Plot verwickelt, deren Rolle lange unklar bleibt, bis Schicht für Schicht nach dem Zwiebelprinzip ein komplexer Unterbau an verketteten Umständen und Handlungen zu Tage gefördert wird. Der Wechsel zwischen verschiedenen Zeitebenen sorgt für zusätzliche Dramaturgie. Stand in der ersten Staffel für das Verschwinden des kleinen Oliver Hughes während eines Familienurlaubs der Fall „Maddy“ Pate, fühlt man sich beim Fall der zweiten Staffel zwangsläufig an die Fälle von Natascha Kampusch und Josef Fritzl erinnert.

 

Ninas Filmwertung

Staffel 2 packt noch eine Schippe Spannung drauf.

Nina

Nina

Synchronisationsverweigerin. Steht auf Klassiker und hat eine Schwäche für Hitchcock, James Stewart und Cary Grant. Bevorzugt Independent-Kino und visuell aus dem Rahmen fallende Filme à la Tim Burton oder Wes Anderson.

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Cast & Crew

Diese DVD/Blu-ray wurde uns vom Vertrieb Pandastorm Pictures kostenlos zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt. Unsere Bewertung ist davon jedoch nicht beeinflusst und gibt die unabhängige, persönliche Meinung des jeweiligen Rezensenten wieder.
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