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The Silent Hour

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The Silent Hour

USA 2024

FSK: ab 16 Jahren

Länge: ca. 100 Min.

Vertrieb: LEONINE

VÖ-Datum: 08.11.2024

Filmzine-Review vom 09.11.2024

Bei einer Verfolgungsjagd wird der Boston Police Detective Frank Shaw (Joel Kinnaman) von einem Auto angefahren und verliert sein Gehör. Einige Zeit später soll Shaw bei einer Zeugenbefragung seinem Ex-Partner Doug (Mark Strong) helfen, die gehörlose Ava Lopez (Sandra Mae Frank), die einen Doppelmord an zwei Dealern beobachtet hat, per Gebärdensprache zu interviewen. Nach der Befragung kann der Polizist in letzter Sekunde einen Mordanschlag auf Ava verhindern. Das unfreilwillige Duo muss nun einen Weg aus einem 14-stöckigen Apartmenthaus finden…

Joel Kinnaman bleibt im Silent-Modus: Nachdem er in dem mäßigen John Woo-Racheknaller Silent Night seine Stimme verloren hat, muss der schwedische Schauspieler in The Silent Hour über weite Strecken auf sein Hörvermögen verzichten und ist im Kampf gegen seine Verfolger somit klar im Nachteil. Der Hauptteil der Handlung spielt in einem fast verlassenen Hochhaus, in dem sich Kinnaman und seine Zeugin immer wieder vor den Angreifern verstecken muss. Hier bedient man sich einigermaßen geschickt beim Klassiker Stirb Langsam, auch wenn dank offensichtlicher Budgetbeschränkungen die ganz große Action-Sause ausbleibt. Regie führt der hochtalentierte Brad Anderson, der Anfang der Nullerjahre mit The Machinist (mit einem abgemagerten Christian Bale) einen kleinen Paranoia-Kultfilm schuf und mittlerweile hauptsächlich im Serienbereich arbeitet. Anderson hat nach wie vor ein erstklassiges visuelles Gespür und scheint auch einen guten Draht zu seinen Schauspielern zu haben, denn Joel Kinnaman und Sandra Mae Frank harmonieren perfekt als gehörloses Paar auf der Flucht. Ob The Silent Hour sein großes Comeback wird, bleibt abzuwarten. Der sympathische Thriller ist zumindest deutlich über dem gängigen Direct-to-Video-Niveau und unterhält grundsolide.

 

Blu-ray Extras:

    • Deutscher Trailer zum Film
    • Trailer zu 4 weiteren Titeln
    • Wendecover

 

Marcs Filmwertung

Hochhaus-Thriller mit Anleihen bei Stirb Langsam: Grundsolide, in den Hautptrollen gut besetzt und mit einigen cleveren Wendungen.

Marc

Marc

Cineast bis in die Haarspitzen. Anything goes außer Schweiger & Schweighöfer und Bollywood. Regie-Lieblinge: Fincher, Mann, Scorsese, Coppola, Lynch, die Coens, Tarantino, Cameron, De Palma, P.T. & Wes Anderson, Spielberg.
Beste Serie aller Zeiten: The Wire

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