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Vaiana

© Walt Disney Studios Home Entertainment

Vaiana – Das Paradies hat einen Haken

Moana

USA 2016

FSK: ab 0 Jahren

Länge: ca. 107 Min.

Studio: Walt Disney Animation Studios

Vertrieb: Walt Disney Studios Home Entertainment

Filmzine-Review vom 18.04.2017

Im kleinen Südseeparadies Motunui bahnt sich eine Naturkatastrophe an, die alles Leben auf der Insel auszulöschen droht, wenn nicht jemand einen uralten Fluch aufhebt, mit dem Halbgott Maui einst Motunui belegte. Die junge Vaiana bricht allen Warnungen zum Trotz auf, um Maui zu finden und ihre Heimat zu retten…

Achtung – es wird gesungen im Tropen-Abenteuer Vaiana, und es fällt schwer, die verkitscht-glattgeleckten Nummern aus der Disney-Musical-Maschine in ihrer Formelhaftigkeit nicht zu belächeln. Aber damit hätten wir auch schon den einzigen Kritikpunkt abgehakt. Denn Vaiana findet die perfekte Balance aus Humor, Abenteuer und Feelgood-Botschaft. Zudem bietet das unerschrockene Mädchen, das sich durch Mut, Selbstlosigkeit und einen starken Willen auszeichnet, eine tausendmal bessere Identifikationsfigur als all die Prinzesschen, die außer dem Warten auf Prinz plus Pferd nicht viel zu tun haben. Wer zunächst enttäuscht ist, das Vaiana ihr süßes Ferkel Pua nicht mit auf Reisen nimmt, dürfte durch den völlig meschuggen Gockel Hei Hei als Begleit-Tier mehr als entschädigt werden. Weiteres Highlight bei der Floßfahrt über den Ozean ist der Angriff der Kokosnuss-Piraten, die in bester Mad-Max-Manier in technisch raffiniert ausgestatteten Kampfschiffen und bis an die Zähne bewaffnet auftauchen. Mit dem eingebildeten Halbgott Maui (im Original gesprochen von Dwayne Johnson) liefert sich Vaiana dann einen Schlagabtausch nach dem nächsten, bis es ihr endlich gelingt, den massigen Kampfbrocken von ihrer Mission zu überzeugen, bei der sie seine Unterstützung braucht.

In der überaus üppig gestalteten Bonussektion wartet mit „Herz oder Kopf“ ein lohnender Kurzfilm über die innere Zerrissenheit eines Angestellten der Firma Boring, Boring & Glum, der auf dem Weg ins Büro allerlei Verlockungen zur Ablenkung widerstehen muss. Im gut halbstündigen Feature „Das Erbe der Inseln“ erzählen die beiden Regisseure John Musker und Ron Clements, die bereits bei Arielle oder Aladdin zusammenarbeiteten von der gemeinsamen Reise in die Südsee zur Vorbereitung auf den Film. Die Co-Regisseure steuern ebenfalls einen Audiokommentar bei.

Ninas Filmwertung

Farbenfrohes Südsee-Abenteuer mit Witz und Herz und einer emanzipierten Heldin.

Nina

Nina

Synchronisationsverweigerin. Steht auf Klassiker und hat eine Schwäche für Hitchcock, James Stewart und Cary Grant. Bevorzugt Independent-Kino und visuell aus dem Rahmen fallende Filme à la Tim Burton oder Wes Anderson.

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Diese DVD/Blu-ray wurde uns vom Vertrieb Walt Disney Studios Home Entertainment kostenlos zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt. Unsere Bewertung ist davon jedoch nicht beeinflusst und gibt die unabhängige, persönliche Meinung des jeweiligen Rezensenten wieder.
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