Vertical Limit

© Columbia Tristar Home Entertainment

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Vertical Limit

USA 2000

FSK: ab 12 Jahren

Länge: ca. 119 Min.

Studio: Columbia Pictures

Vertrieb: Columbia Tristar Home Entertainment

Filmzine-Review vom 03.07.2001

Bei einer waghalsigen Bergtour auf dem berüchtigten K2 verunglückt Annie Garrett (Robin Tunney) mit zwei anderen Kollegen in einer Gletscherspalte. Sofort trommelt Annies Bruder Peter (Chris O’Donnell) eine sechsköpfige Rettungsmannschaft zusammen. Doch die Zeit drängt, denn die drei Verunglückten befinden sich oberhalb der 8000 Meter Grenze, wo ein Mensch nicht lange überleben kann: dem „Vertical Limit“ …

Der Berg hat schon in einigen Hollywood-Produktionen (z.B. Cliffhanger) gerufen, doch in Vertical Limit schreit er uns geradezu ins Gesicht. Regisseur Martin Campbell (Die Maske des Zorro) zieht in seinem Film sämtliche Action-Register, die solch ein unwirtliches Ungetüm zu bieten hat. Da fallen die Protagonisten in Gletscherspalten, werden von monströsen Lawinen mitgerissen oder rutschen unfreiwilligerweise auf einen Abgrund zu, um sich im letzten Moment vor dem Absturz zu retten. Dabei haben die Zuständigen für die Spezialeffekte ganze Arbeit geleistet und einen optischen Hochgenuss abgeliefert. Da wird die mit unbedeutenden Dialogen angereicherte Story fast zur Belanglosigkeit, so dass man ungeduldig auf dem Wohnzimmersessel herumrutscht, in freudiger Erwartung auf den nächsten Effekt-Knaller. Auch die Darsteller von Chris O’Donnell bis Bill Paxton sind im Grunde ersetztbar. Einzig Scott Glenn wirkt in seiner Rolle als Einzelgänger, der seine Frau an den K2 verloren hat, vollkommen uberzeugend.

Technisch gesehen kann man die DVD getrost als Referenzscheibe bezeichnen. Das Bild ist scharf und räumlich, hier kann man jede einzelne Schneeflocke sehen. Das eigentliche Highlight ist jedoch der Ton. Besonders dem Bildschirm entgegenrollende Lawinen und Explosionen sind ein Ohrenschmaus, und wenn es mal nicht kracht hört man stets den kalten Wind durch das Heimkino pfeifen. Auch die Extras können sich durchaus sehen lassen, doch das Making of gleicht stellenweise einer Werbeveranstaltung (best Crew and best Film, ihr wisst schon).

 

Alex´ Filmwertung

Herausragende Action hinterlegt mit einer dünnen Story.

Alex

Alex war Gründungsmitglied des Filmzine-Vorgängers DVD-Headquarters und hat unser Team nach seinem Ausstieg noch längere Zeit als Gastautor unterstützt.

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