Violent Night

© Universal Pictures Home Entertainment

Violent Night

USA 2022

FSK: ab 16 Jahren

Länge: ca. 111 Min.

Vertrieb: Universal Pictures Home Entertainment

VÖ-Datum: 16.02.2023

Filmzine-Review vom 18.02.2023

Die schwerreiche Gertrude Lightstone (Beverly D’Angelo) hat ihre nervige Familie auf ihr prunkvoll geschmücktes Anwesen eingeladen, um mit ihnen Weihnachten zu verbringen. Doch schon bald stürmen bis an die Zähne bewaffnete Söldner das Haus. Der brutale Anführer, Mr. Scrooge (John Leguizamo), hat es auf die 300 Millonen Dollar im Safe abgesehen. Von ihren Söhnen und Töchtern kann sich die Matriarchin keine große Hilfe erwarten. Umso besser, dass zufälligerweise gerade Santa Claus (David Harbour) in der Umgebung auf Geschenke-Tour ist. Mit dem griesgrämigen Weihnachtsmann ist nicht zu spaßen…

Außerhalb von Stranger Things hat David Harbour bisher mit seinen Hauptrollen noch nicht ganz soviel Fortune… siehe die desaströse Hellboy-Neuverfilmung von 2019. Mit Violent Night kriegt Harbour nun noch eine Chance. Als ehemaliger nordischer Krieger, der sich in den Weihnachtsmann verwandelt hat, füllt David Harbour die Rolle des charmanten Griesgrams perfekt aus. Seine Version des Weihnachtsmanns trinkt gerne einen über den Durst, hat auch schon mal Reste von Erbrochenem in seinem Rauschebart und kann insbesondere Geldgeschenke und Amazon-Lieferungen nicht ausstehen. Unter der Regie von Tommy Wirkola wird Harbours Weihnachtsmann zum unbarmherzigen Rächer, der die Eindringlinge mit Billardkugeln, Schlittschuhkufen, Weihnachtssternen und am Ende auch seinem Hammer aus vergangenen Zeiten (Skullcrusher!) den Garaus macht. In diesen Momenten macht der Film bitterbösen Spaß und wirkt wie eine derbe Mischung aus Stirb Langsam und Kevin Allein zu Haus gepaart mit einer gehörigen Portion Splatter, was angesichts der Vergangenheit des Regisseurs (u.a. die Zombie-Nazis aus Dead Snow) nicht weiter verwundern sollte. Wenn Harbour jedoch nicht im Bild ist, schwächelt Violent Night und wird zu einem recht banalen Weihnachtsfilm mit überwiegend unlustigen Zankereien zwischen nervigen Familienmitgliedern.

 

Blu-ray Extras:

    • Audiokommentar mit Regisseur Tommy Wirkola, Produzent Guy Danella, Autor Pat Casey und Autor Josh Miller
    • Die Helfer des Weihnachtsmanns: Making of (6 min)
    • Wenn der Weihnachtsmann wütend wird (4 min)
    • Laute Nacht, brutale Nacht (6 min)
    • 8 unveröffentlichte & erweiterte Szenen (19 min)

 

Marcs Filmwertung

Ho-Ho-Holy Shit! Fröhlich-makabrer Weihnachtsspaß mit einem starken Auftritt von David Harbour als griesgrämiger Weihnachtsmann im Rache-Modus.

Marc

Marc

Cineast bis in die Haarspitzen. Anything goes außer Schweiger & Schweighöfer und Bollywood. Regie-Lieblinge: Fincher, Mann, Scorsese, Coppola, Lynch, die Coens, Tarantino, Cameron, De Palma, P.T. & Wes Anderson, Spielberg.
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