Wen die Geister lieben

© Kinowelt Home Entertainment

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Wen die Geister lieben

Ghost Town

USA 2008

FSK: ab 6 Jahren

Länge: ca. 102 Min.

Studio: DreamWorks SKG

Vertrieb: Kinowelt Home Entertainment

Filmzine-Review vom 09.07.2009

Nachdem Zahnarzt Dr. Pincus (Ricky Gervais) während einer Operation kurz klinisch tot war, macht er nach seiner Entlassung eine irritierende Feststellung: er kann die Toten sehen, die auf der Erde noch etwas zu erledigen haben, bis sie endlich in den Himmel aufsteigen dürfen. Schon bald rücken ihm sämtliche Zwischenweltler New Yorks auf die Pelle, denn Pincus ist ihre einzige Verbindung zur Welt der Lebenden. Als besonders hartnäckig erweist sich Frank (Greg Kinnear). Um endlich wieder seine Ruhe zu haben, willigt Pincus ein, ihm zum helfen: er soll verhindern, dass seine hinterbliebene Frau (Téa Leoni) einen affektierten Schnösel heiratet. Keine leichte Aufgabe für den misanthropischen Zahnarzt, der eigentlich jeglichen Kontakt zu Menschen im Allgemeinen und Frauen im Besonderen meidet…

Die Rolle des sarkastischen Menschenverachters ist dem britischen Comedian Ricky Gervais offenbar auf den Leib geschrieben. Wie bereits in den englischen TV-Serien The Office (der Vorreiter von Stromberg) und Extras spielt Gervais auch in Ghost Town wieder einen übellaunigen Zeitgenossen, dem seine Mitmenschen gehörig auf den Zeiger gehen. Eingefleischte Fans werden es auf den ersten Blick schade finden, dass er sich im Laufe des Films genregerecht etwas verändern und in die Romantikerrolle schlüpfen muss, doch Gervais selbst, ein gut gestricktes Skript und die glaubwürdige Interaktion mit Téa Leoni tragen dazu bei, dass man ihm den Gesinnungswandel abnimmt. Die dialogstarke Rom-Com erinnert in Ansätzen an die klassischen Screwballkomödien der 30er und 40er, was letztendlich über den sonst recht konventionellen Handlungsverlauf hinweg hilft.

Regisseur und Drehbuchautor David Koepp (Indiana Jones, Spider-Man, Panic Room) bestreitet zusammen mit Ricky Gervais einen unterhaltsamen Audiokommentar und auch die verpatzten Szenen sind lohnenswert.

 

Ninas Filmwertung

Ekelpaket Ricky Gervais in seiner ersten romantischen Rolle – ungewohnt, aber glaubwürdig.

Nina

Nina

Synchronisationsverweigerin. Steht auf Klassiker und hat eine Schwäche für Hitchcock, James Stewart und Cary Grant. Bevorzugt Independent-Kino und visuell aus dem Rahmen fallende Filme à la Tim Burton oder Wes Anderson.

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