Wie das Leben so spielt (2 DVDs, Fan Edition)

© Universal Pictures Home Entertainment

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Wie das Leben so spielt (2 DVDs, Fan Edition)

Funny People

USA 2009

FSK: ab 12 Jahren

Länge: ca. 140 Min.

Studio: Universal Pictures

Vertrieb: Universal Pictures Home Entertainment

Filmzine-Review vom 31.01.2010

Stand-Up-Comedian George Simmons (Adam Sandler) bekommt überraschend eine erschütternde Diagnose: er leidet unter einer leukämieähnlichen Krankheit, die ihm nicht mehr viel Zeit lässt. Er nimmt Nachwuchskomiker Ira Wright (Seth Rogen) unter seine Fittiche und findet in ihm einen Freund und Vertrauten. Und irgendwie zieht es ihn zurück zu seiner Ex Laura (Leslie Mann), doch die ist inzwischen mit dem australischen Macho Clarke (Eric Bana) verheiratet…

Wem Wie das Leben so spielt wohl eher nicht so gefallen wird: Fans von klamaukig-platten Adam-Sandler-Komödien und Leuten, die eine Judd-Apatow-Komödie à la Superbad oder 40, ledig jung sucht erwarten. Was Wie das Leben so spielt allen anderen bietet: gut gezeichnete Charaktere, eine ausgewogene Mischung aus komödiantischen und dramatischen Elementen und lobenswerte Darstellerleistungen bis in kleine Nebenrollen (Stichwort: schwedischer Arzt). Nach Punch Drunk Love gefällt Sandler erneut in einer ernsthafteren Rolle, er macht den einsamen, durch seinen Ruhm isolierten Comedian zu einem instabilen, unglücklichen und nicht immer sympathischen Charakter. Auch für Regisseur und Produzent Judd Apatow war dies Neuland, konnte er sich diesmal nicht auf einen tolpatschigen Sympathieträger als Hauptfigur verlassen. Eric Bana gibt einen herrlich widerlichen, latent aggressiven Ehemann mit penetrantem Aussie-Akzent – allein schon deswegen und aus unzähligen anderen Gründen ist die englische Original-Tonspur unumgängliche Pflicht, die deutsche Synchro ist im Vergleich geradezu unguckbar.

Auf der Bonus-DVD der Fan Edition wird zunächst einmal Licht in die scheinbar nicht zum Rest passende Anfangssequenz des Films gebracht: Apatow und Sandler haben in ihren Anfängen in Hollywood zusammen gewohnt und sich offenbar die Zeit mit Telefonscherzen vertrieben – eine Auswahl davon präsentiert Apatow nicht nur als Eingangssequenz sondern auch etwas ausführlicher in der Bonussektion. Zahlreiche Gag Reels und Versprecher legen den Schwerpunkt eher auf den komödiantischen Aspekt, auch der Audiokommentar mit dem Regisseur und den beiden Hauptdarstellern ist alles andere als langweilig.

 

Ninas Filmwertung

Reifere, dramatische Komödie von Judd Apatow – allerdings deutlich zu lang geraten.

Nina

Nina

Synchronisationsverweigerin. Steht auf Klassiker und hat eine Schwäche für Hitchcock, James Stewart und Cary Grant. Bevorzugt Independent-Kino und visuell aus dem Rahmen fallende Filme à la Tim Burton oder Wes Anderson.

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